Update: 29.11.2019 - online seit:25.10.2014
Ungarn
22.08.2010 bis 31.08.2010
Ein
Termin in der Zahnklinik steht an und so bietet sich die Gelegenheit,
dies mit einem kleinen Urlaub zu verbinden. Das Wohnmobil ist bereits
fertig eingeräumt und es kann um 15.50 Uhr losgehen. Wir freuen uns auf neue
Entdeckungen.
Sonntag, 22.08.2010 - Sonne und 30 °C
ab km 153.536 in Fürth
Um 18.30 Uhr (km 153.729) legen wir eine kurze Kaffeepause auf
der Raststätte Frankenhöhe ein. Ziel ist es, bis fast zur
österreichischen Grenze zu kommen. Und tatsächlich schaffen
wir das auch und erreichen um 21.20 Uhr unseren angestrebten
Übernachtungsplatz bei Wiesent. Lange sind wir nicht mehr auf, um
22.30 Uhr verschwinden wir ins Traumland.
Tages-km: 381 km
Montag, 23.08.2010 - Sonne und 31 °C
ab km 153.729 an km 154.419
Heute sind wir schon um 3.30 Uhr munter und nach einem Kaffee
starten wir auch schon um 5.15 Uhr. Bereits um 6.15 Uhr haben wir
österreichische Grenze erreicht und ich hoffe, dass der Diesel bis
zum mir bekannten Autohof Haag reicht. Alles klappt und es geht weiter
nach Ungarn. Das Ziel: in der Umgebung von
Mosongagyróvár,
etwa 30 km hinter der österreichischen/ungarischen Grenze, einen
netten Camping-Platz zu finden. Den finden wir auch nahe Kimle
gefunden, ein toller Platz im
Grünen, wir haben den ganzen Platz für uns und kostet 16 €.
GPS: N 48°48.871 - E 17°21.343
Bei strahlendem Sonnenschein lassen wir uns gemütlich nieder und
genießen diesen schönen Platz, schauen dem
Treiben der Jungs zu, die ihre Weitsprungkünste vom Baum ins
Wasser zeigen. Irgendwann nach unserem Abendessen als die Sonne
untergeht, verschwinden wir ins WoMo und das Bett wartet auch schon auf
uns.
Tages-km: 502 km
Dienstag, 24.08.2010 - bewölkt
ab km 154.419 an 154.619
Um 7.00 Uhr
sind wir auf, 1. Kaffee und dann Frühstück. Dann alles gut
verstauen und noch den Müll entsorgen. Was sehe ich da: ich habe
hinten links einen Plattfuß. Stööööhn. Also
alles vorbereitet und mit Hilfe von 2 Wagenhebern (gottseidank habe ich
seit Frankreich 2009 immer zwei dabei) und dem CP-Besitzer ist der
Reifen gewechselt und um 10.30 Uhr kommen wir endlich los.
Da ich morgen meinen Termin habe, nutzen wir den Tag mit einer
Erkundungstour Györ - Kapuvar - Neusiedler See (Österreich) mit Endziel Mosongagyróvár. Bei dieser
Tour landen wir auch am Neusiedler-See und ergänzen
unsere Vorräte, bevor wir zum SP fahren.
Müde
und zufrieden quartieren wir uns am späten Nachmittag (15 Uhr) auf
dem SP in
Mosongagyróvár ein. Den SP kenne ich von früheren
Reisen
schon und er liegt super bequem in fußläufiger Entfernung
zur Klinik. Joszef, der SP-Besitzer, erzählt uns, dass wir zur
Zeit die einzigen Gäste wären und wir dürfen uns auf die
befestigten Fahrstreifen stellen Hier wollen wir auf jeden Fall zwei
Tage bleiben.
Erstaunlich ist, dass wir schon wieder den ganzen Platz für uns
alleine haben. Wo sind denn all die Urlauber, etwa zuhause? Nur ein
verlassenes Zelt steht auf dem Platz, allerdings ohne Bewohner.
Tages-km: 200 km
Mittwoch, 25.08.2010
Heute bleiben wir
natürlich hier, ich habe um 9 Uhr meinen Termin in der Klinik. Um
6.15 Uhr gibt es den Aufwachkaffee und 1 Std. ein für mich
frühes Frühstück, ich weiß schließlich
nicht, ob ich nach meinenm Termin gleich etwas essen darf. Gertrud
begleitet mich, es sind nur max. 10 Min. bis zur Zahnklinik. Ich
bin sehr schnell fertig und so machen wir einen ausgiebigen
Spaziergang durch den Ort. Natürlich shoppen wir auch und mit
unserer Ausbeute Sportschuhe, Hausschuhe und diverses machen wir uns
auf zum kleinen Cafe gegenüber der Klinik. Ach, die absolut
leckeren Kekse darf ich nicht vergessen, die wir beim Zigarettenkaufen
erstanden haben. Um 13.30 Uhr kehren wir dann zum WoMo zurück, nun
ist faulenzen, lesen und ein Mittagsschläfchen angesagt. Zum
Nachmittags-Kaffee sitzen wir draußen und genießen die
leckeren Kekse.
Zum Abendessen wärmen wir uns das Geschnetzte auf, dazu Nudeln.
Bis 19.30 Uhr sitzen wir draußen bis es uns zu kalt wird ohne
Sonne. Noch fernsehen und um 21.00 Uhr machen wir das Licht aus. Gute
Nacht;
Tages-km: 0 km
Donnerstag, 26.08.2010
ab km 154.619 an 154.848
Wir
wollen weiter und so sitzen wir um 7 Uhr beim 1. Kaffee.
Spätestens um 9 Uhr checken wir aus, danach noch mal zum
Geschäft mit den leckeren Keksen, um einen angemessenen Nachschub
zu kaufen. Auch will ich in die Reifenhandlung, mir den Reifen
reparieren lassen, schließlich habe ich eine Adresse von dem
hilfsbereiten CP-Besitzer bekommen. Für 8 Euro ist mein Problem
auch schnell repariert.
Dann geht es auf unsere
beschlossene Route: Györ, Papa, Devcser, Tapolca, Szigiget,
Keszthely und Heviz. Auf dem CP gegenüber des Bades checken wir um
16.30 Uhr ein. Wir essen im CP-Restaurant und nach diesem leckeren
Fischgericht starten noch einen kleinen Spaziergang im Ort. Um 19.15
Uhr sind wir dann wieder zurück und machen es uns gemütlich
bei einem Glas Wein.

Tages-km: 229 km
Freitag, 27.08.2010
ab km 154.848 an 155.002
Um 7.30 Uhr stehen wir auf und es gibt ein gemütliches
Frühstück. Anschließend will auch das WoMo noch
versorgt werden - eine schweißtreibende Angelegenheit, denn es
ist schon recht heiß geworden und ich muss Frischwasser mit der
Gießkanne nachfüllen.
Um 10.30 Uhr nochmals einen Bummel und Einkauf im Ort, Vorräte
werden noch gebraucht. Um 12 Uhr sind wir dann tatsächlich
starklar und es geht nach Szombathely, bummeln auch hier durch den Ort
und erstehen ein ganz frisches Brot für unsere Bratwürste am
Abend.
Danach machen wir uns Richtung
Össi-Land. Von weitem ist schon schlechtes Wetter (rabenschwarze
Gewitterwolken) zu sehen. Bei St. Martin entdeckt mein Navi einen
kleinen CP (GPS: N47°33'47" - E16°26'17"), der an einem See
liegt. Gegen 16.30 Uhr checken wir ein, der Platz kostet 15,30 € und
einen wirklich netten CP-Chef hat es hier. Die ersten Tropfen fallen
und plötzlich haben wir es recht eilig mit dem
Stromeinstöpseln, kurz alle Fenster zum Lüften
aufreißen, bevor dann ein heftiges Gewitter losgeht. Glück
gehabt, wir wurden nicht nass, ausnahmsweise mal "zur richtigen Zeit am
richten Ort".
Bis zum Schlafengehen
vertreiben wir uns die Zeit mit essen und klönen über die
Route für morgen. Zum Abendessen köpfen wir unseren Dorfelder
rot und süß und beschließen bei inzwischen leerer
Flasche: wir fahren in den bayerischen Wald nach Egging am See. Es
regnet mal mehr, mal weniger und auch das Gewitter kommt wieder
zurück. An einen Spaziergang nicht zu denken, er muß
ausfallen, denn ich hasse es, klatschnaß zu werden. Aber DVBT
(Satschüssel funktioniert nicht bei dem starken Regen und
Gewitter) rettet unseren Abend. Insgeheim freuen wir uns aber über
das Gewitter, es läßt die Temperaturen sinken nach dieser
Hitze und Schwüle. Todmüde verkrieche ich mich um 20.30 Uhr
ins Bett zum Fernsehen, auch Gerdrud ist ziemlich platt und folgt 1
Std. später.

Tages-km: 154 km
Samstag, 28.08.2010
ab km 155.002 an 155.412
Boah, um 5.30 Uhr bin ich wach
- oh Mann, ich brauche lange, bis ich vom Arbeitsalltag umschalten und
mal länger schlafen kann im Urlaub. Ich richte halt Kaffee und
Frühstück, danach um 7.30 Fertigmachen für die
Weiterfahrt. Auf dem Weg zur Dusche sehen wir, daß es ein sehr
schöner Platz ist mit einem eigenen kleinen Badesee. Auch die
Sanitäranlagen sind sehr gepflegt. Fest steht: Hier wollen wir
irgendwann mal wieder her auf einer unserer Mädels-Touren.
Nach dem wir noch einen kleinen Plausch mit dem lustigen CP-Besitzer hielten, ging unsere Fahrt Richtung Wels und per Landstraße nach Egging am See. Der
Platz gefiel uns nicht wirklich gut –
die noch freien Plätze waren ziemlich schräg, aber wir waren müde, hungrig und
hatten auch keine Lust mehr noch weiter zu fahren oder zu suchen, so checkten
wir um 15.45 Uhr halt ein, denn es gab ein CP-Restaurant. Der einzige Vorteil.
Wir stuften den CP mit 21 € Gebühr als zu teuer ein, denn der Weg zu den
Toiletten und Duschen waren auch nicht gerade nah Aber ok:
wir sind ja eh nur auf der Durchreise.
Gegen 17 Uhr wollten wir zum Essen,
nee es gibt erst ab 18 Uhr etwas. So hofften wir, in dieser Stunde nicht zu
verhungern und waren demzufolge auch die ersten beim Essen. Logo. Wir wurden
aber dafür echt entschädigt, denn das Essen war richtig gut und das bei 18
€ für uns beide mit Getränken.
Da es inzwischen nach der Hitze recht
kühl war, schaltete ich sogar die Heizung ein. Gemütlich ging der Abend zuende.
Ich sage mal Gute Nacht!

Tages-km: 410 km
Sonntag, 29.08.2010
- regnerisch und trüb
ab km 155.412 an 155.553
6.30 Uhr bin ich wach und richte halt
mal den 1. Kaffee und Frühstück. Es war kalt und so war die Heizung auch nachts
auf klein gestellt. Gegen 8.45 Uhr räumen wir alles auf und um 9.00 Uhr geht es
auf die Weiterfahrt. Wir streifen durch den Bayer. Wald ohne festes Ziel und in
Kirchberg/Reichertsried soll ein CP/SP sein. Ein Witz, ganz oben auf dem Berg –
Knausi stöhnt bei der Steigung schon – entdecken wir dann eine schräge Wiese,
die an der Einfahrt noch ca. 30 cm runtergeht. Bei dem Regen von gestern
unmöglich. Wie soll man da wieder bei dem Absatz wieder rausfahren können und
eine andere Zufahrt gibt es nicht. Also neue Suche in Plattling bei Deggendorf.
Den Stellplatz erreichen wir um 13 Uhr und liegt am Freibad mit Stromkasten für
4 Anschlüsse und auch VE vorhanden. Super, hier bleiben wir und richten uns
ein. Wir stehen auf dem ersten Platz gleich neben der Versorgungs- und
Stromstation. Einige wenige WoMos stehen verteilt nach hinten auf dem Platz.
Wir
sind wahnsinnig hungrig – wahrscheinlich die viele Landluft. Gertrud sorgt für
das Essen, es gibt Kartoffeln, Lachs in Sahnesoße und Broccoli-Blumenkohlgemüse
dazu. In der Zwischenzeit versorge ich das WoMo mit Wasser für 1 € und füttere die Stromzapfstelle mit 3 x 50
Cent (1,40 € waren noch von dem netten Vorgänger ein Danke unbekannterweise).
Auch die Toi-Entsorgung ist schnell erledigt. Um 14.15 Uhr genießen wir unser
absolut leckeres Essen. Was fangen wir nun an? Regenschauer und Sonne im
Wechsel. Ich werde fündig, in meinem WoMo hat es doch glatt einen Schirm und
damit bewaffnet, machen wir uns gegen 15 Uhr auf einen Verdauungsbummel in den
Ort. Die Sonne verleidet uns in ein kleines Straßen-Caffe einzukehren zum Kaffeetrinken.
Aber: die Speisekarte verspricht Palladschinken für Gertrud und ich verzehre
Apfelstrudel. Ganz schön verfressen, wenn man bedenkt, daß wir gerade ein
ausgiebiges Mittagessen verzehrt hatten. Aber egal, dann halt Freßnarkose. Wir
schlendern durch den Ort zurück und sind um 16.45 Uhr am WoMo. Bevor uns die
Trägheit ganz einholt, spülen wir aber noch schnell uns Eßgeschirr.

Plötzlich, was ist das? Ein Hannover-WoMo stellt sich vor die
Versorgungsstation – also links neben uns – und rückt uns damit auf 50 cm
Abstand auf die Pelle. Kaum Platz für seine Tür zu öffnen, aber ist sein
Problem. Und wie sollen andere an die VE kommen? Eben H-Kennzeichen,
wahrscheinlich sind Hannover-Menschen so. Keine Ahnung, uns ist es erstmal
egal, wir sind mit unserer Versorgung ja durch.
Inzwischen treffen noch einige WoMos ein, auch auf dem Parkplatz des
Freibades lassen sich die langen WoMos nieder.
Ich ziehe per Laptop noch die Daten des Data-Loggers unserer heutigen
Reisetour runter und befasse mich mit dem neuen Aldi-Stick, der mit der
Irland-Sim bestückt wurde. Mit der Software Mobile Partner von Huawe) klappte
das Onlinegehen ganz einfach. Nur die Aldi-Software darf nicht gestartet
werden. Klasse ... geht doch. Schnell zwei Mails an Detlef und Helmut, damit
die wissen, daß ihre Frauen nicht verloren gegangen sind. Dann anschließend über
DVBT Fernsehen und um 21 Uhr: Spot aus und Schluß für heute.

Tages-km: 141 km
Montag, 30.08.2010
ab km 155.553 an 155.838
Ich schlafe schlecht, in den Morgenstunden klopfen häufig die
Regentropfen auf das Dach, daher bin ich gottseidank relativ früh – wie immer
eigentlich – beim Kaffee. Unser Hannover-Nachbar ist ein echter Rüpel. Ohne
Rücksicht macht er sein WoMo startklar, es werden Türen zugeknallt, seinen
Diesel läßt er auch noch bis zur Abfahrt laufen. Wie das Wörtchen „Rücksicht“
geschrieben wird, weiß der mit Sicherheit nicht, wie soll er dies dann
beherrschen, frage ich mich. Unsanft geweckt von dem Lärm kommt Gertrud zum
Kaffee aus dem Bett gekrabbelt und mault wegen dem Lärm. Es war unser letzter
Urlaubstag mit Ausschlafen.
Auch wir bereiten uns für die Weiterreise Richtung Heimat vor und um 8.30
Uhr geht es los. Bis 10 Uhr schaffen wir es ohne Frühstück, dann rasten wir
dafür auf einem Autohof. Frisch gestärkt geht es in Richtung Nürnberg und
fahren damit in schlechtes Wetter. Wir entscheiden es heute mal ganz kurzfristig,
einfach so lange fahren, bis wir keine Lust mehr haben. Wir landen auf
dem SP in Untertürkheim. Super Platz auf einem Gestüt. Wir
kriegen - als Pferdenarren - natürlich vom Eigentümer eine
Extra-Führung durch die Stallungen und dürfen seine
herrlichen Pferde bewundern.
Leider gibt es hier in diesem kleinen Ort nicht wirklich viel zu
entdecken, selbst das einzige Lokal in der Nähe hat heute
geschlossen. Also müssen wir heute uns selbst versorgen.

Tages-km: 285 km
Dienstag, 31.08.2010
ab km 155.838 an 156.034
Heute
ist der letzte Tag und wir machen uns auf die letzten km nach Hause.
Über Ludwigshafen geht es zum Zuhause von Gertrud und dann fahre
ich die restlichen km alleine weiter bis auch ich daheim bin.

Tages-km: 196 km
Gesamtstrecke

Gesamt-km: 2.498 km
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