Sardinien
24.08. bis 02.10.2018
Schon zeitig habe ich die beiden 7-Tage-Pickerl für Österreich und 1 x Hin- und Rückfahrt Brenner als elektronische Maut beim ADAC kaufen können und damit ich es nicht vergesse, das 1. Pickerl auch gleich an die Scheibe geklebt. Die Unterlagen habe ich mit den Fährtickets (bereits im November 2017 gebucht für 182,88 €) ebenfalls immer griffbereit im WoMo deponiert. Es begleitet mich das Buch des Reise-Know-How-Verlages „Die schönsten Routen durch Sardinien“, neben den sonst wichtigen Landkarten und Infos. Damit soll es gelingen, eine schöne Reise und Eindrücke der Insel zu erleben.
Die Packliste wird nun kontinuierlich abgehakt mit all den Dingen, die ins WoMo wandern, so dass nur noch am Abreise-Morgen die allerletzten Sachen mitgenommen werden müssen, bevor sich für 6 Wochen der Haustürschlüssel umdreht.
Durch
ein
stressiges Jahr und insbesondere der vergangenen Monate
möchte ich den Anspruch "auszuspannen" und "mich erholen"
ausleben. Natürlich will ich mir auch einiges ansehen, aber
hauptsächlich viel Zeit am Meer mit Baden und Faulenzen
verbringen, daher werden hier Bilder gezeigt, die nicht
immer unbedingt im Detail beschrieben sind. Die Bilder
sollen aber einen Eindruck hinterlassen, wie schön diese
Insel doch ist und die Neugierde wecken, unbedingt auch mal
hinzufahren.
Tag
01:
Freitag, den 24.08.2018
Tages-km:
474 km
Ein wenig Glück habe ich heute, denn ich kann bereits um 9.00 Uhr durch 3 Std. Freizeitausgleich bei der Arbeit Schluss machen und in den schon lang ersehnten Urlaub starten. Mein Wunschziel wäre heute Unter-Mieming (am See).
Es ist kühl und trüb heute, aber später scheint ab und an doch noch die Sonne.
Zweimal erwische ich etwas zähflüssigen Verkehr (Stau) bei Karlsruhe und einmal am Tunnel (Aichelberg), der sogar kurzzeitig gesperrt war.
Um 12.45 Uhr fahre ich bereits von der A8 auf die A7 Richtung Kempten und erreiche um 14.20 Uhr Österreich (km 195.410).
Unterwegs bricht die Fensterkurbel auf der Fahrerseite ab und landet im Fußraum. Aber ich kann sie zum Benutzen immer wieder aufsetzen, so dass es behelfsmäßig wenigstens funktioniert, wenn auch etwas beschwerlich. Ein Fall für eine Reparatur zuhause, im Urlaub will ich mich damit nicht beschäftigen.
Nach 421
km gehe ich vorsorglich noch tanken, damit ich morgen
früh entspannt losziehen kann.
Laut Navi noch 52 km bis Unter-Mieming (am See), was ich gegen 16.40 Uhr (km 195.487) erreiche. Es gefällt mir dort gar nicht und nach einem kurzen Inspizieren der näheren Umgebung fahre ich zum CP Eichenwald/Stams. Schnell sind die Formalitäten erledigt und ich bezahle 21,20 €.
Gegen 17.45 Uhr setzt leichter Regen ein. Auch das Restaurant hat leider heute zu, so dass die eigenen Vorräte herhalten müssen. Kurz nach 20 Uhr und kurzen Internet-Recherchen (prima: die 11-GB-Simkarte mit dem neuen Huawei-Router funktioniert super) und etwas lesen husche ich todmüde ins Bett.
Etwas Sorgen macht mir die Kühlertemperatur, die bei Bergfahrten immer wieder hoch geht, wenn auch nicht in den „roten“ Bereich.
In der Nacht gibt es immer wieder Regen.
Ab km 195.020/5.30 Uhr Zwischen-Stopp MA (Job) an km 195.044/9.15 Uhr
An km 195.494 CP Eichenwald in Stams, ca. 17.00 Uhr
Mautkosten:
7 Tages-Vignete Österreich (Hinfahrt) 9,00 €
7 Tages-Vignete Österreich (Heimfahrt) 9,00 €
Elektronische
Maut
Brenner (Hin- und
Heimfahrt)
19,00 €
Übernachtungen:
CP
Eichenwald, Stams,
Österreich
21,20 €
Nächstes Ziel morgen: CP Butterfly, Peschiera del Garda, Lungo Lago Garibaldi 11
GPS: N 45°26’44.34“ – O 10°41’46.34“
Tag 02: Samstag, den 25.08.2018 Tages-km 302
Trotz
Regen,
der auf das Dach trommelt, habe ich sehr gut geschlafen,
jedoch wecken mich um 6.00 Uhr die Kirchenglocken.
Ausnahmsweise nicht so schlimm, will schließlich zeitig
los. Erst mal Kaffee und raus, die Gasflasche öffnen für die
Heizung, das hatte ich gestern wegen dem einsetzenden Regen
vergessen. Heizung und Boiler funktioniert, Kühli läuft auf
Strom. Der erste Urlaubskaffee war lecker und schnell ist
alles wieder aufgeräumt und ich starte bereits um 8.10 Uhr
bei Regen.
303 km sollen es laut Navi bis zum CP Butterfly in Peschiera del Garda sein. Die graue Theorie ist in etwa 4 oder 4 ½ Std. mein Tagesziel zu erreichen.
Zunächst läuft alles bestens, aber dann: zähflüssiger Verkehr vor dem Brenner und danach war es nur noch eine fürchterliche Quälerei. Stau bis zum Gardasee runter. Erst ab der Ausfahrt Affi löste sich dann dieser ewig lange Stau auf, so dass ich wieder normales Tempo fahren konnte.
So erreiche ich gegen 15.30 Uhr endlich den CP, obwohl ich für die 303 km keine Pausen gemacht habe, die hatte ich ja mehr als genug auf der Autobahn. Ich frage mich, ob ich ohne Mautkosten auf der Landstraße nicht vielleicht schneller gewesen wäre.
Erst mal WoMo versorgen und dann im Bistro einen Kaffee zum Runterkommen, anschließend gleich noch ein Essen. Gottseidank, noch rechtzeitig zum WoMo zurückgegangen, denn um 20 Uhr geht ein heftiges Gewitter los. Ich recherchiere noch ein wenig wegen der Route nach Lucca, das soll das nächste Ziel sein, schreibe dieses Reisebuch weiter. Dann verschwinde ich hundemüde im Bett. Es regnet bis etwa 1 Uhr nachts, dennoch schlafe ich gottseidank immer wieder ein.
Ab Stams km 195.494/8.10 Uhr an Peschiera del Garda km 195.796/15.30 Uhr
Mautkosten:
Brenner-AB
-> AS
Affi
15,90 €
Übernachtungen:
CP Butterfly, Peschiera del Garda, Italien 18,10 €
Tag
03: Sonntag, den 26.08.2018
Tages-km 320 km

Bis etwa 7.30 Uhr geschlafen und dann den 1. Morgenkaffee, ein absolutes Muss. Bis Lucca sollen es ca. 290 km sein. Also nichts weltbewegendes.
Kurz nach 9 Uhr schnell zur Rezeption bezahlen (18,10 €) und noch 1 Baquette für 1,60 € und los geht es. Auch will ich in Peschiera del Garda noch tanken.
Tanken km 195.798 33,46 l/53,50 € 1,599 €/l …. Ganz schön der Preis!!!!
Vom Schreck des Preises wieder erholt, geht es auf die AB und gemütlich Richtung Firenze und dann Lucca, zum SP Il Serchio, 20 €.
Recht schöner Tag, doch draußen ist es sehr windig und für mich fühlt es sich recht kalt an.
Um 14.15 Uhr bin ich am SP und eine 1/4 Std. später ist dann auch das Einchecken möglich.
Nach dem Einrichten ist faulenzen draußen angesagt, es ist warm und schönes Wetter, so ganz nach meinem Geschmack. Ich schreibe später noch das Reisebuch weiter, bevor ich um 21 Uhr ins Bett krieche.
Beschreibung SP: Plätze durch Hecken getrennt, für große WoMo’s sind die Plätze ein wenig zu kurz (für meine 6,09 m reichen sie gerade), Rasensteine als Standspur, WC/Dusche renovierungsbedürftig: nur Duschvorhänge, keine Ablage für Kleidung, Wasser + Strom direkt am eigenen Platz, VE (für große Mobile bei der Zufahrt hinter dem Sanitärgebäude zu eng, Zufahrt rückwärts von der anderen Seite aber möglich), Swimmingpool, recht ordentlich alles, auch ein Bistro ist da, was aber geschlossen war.
Rezeption Bistro
Stellplätze Sanitärgebäude
VE-Straße der kurze Weg zum Pool
diese Ecke mit dem Begrenzungsstein ist
für große Mobile zu eng
Pool
mit schöner Sonnenwiese
Ab Peschiera del Garda km 195.796/9.30 Uhr an Lucca km 196.106
Mautkosten:
Firenze
->
Lucca
5,00 €
Übernachtungen:
SP Il Serchio 20,00 €
Tag 04: Montag, den 27.08.2018 50 km

Bis 7 Uhr geschlafen, ich liebe Fernbedienungen, kann nämlich meine abends vorbereitete Kaffeemaschine starten und bis der Kaffee fertig ist und den genüsslichen Geruch im WoMo verströmt im Bett bleiben. Geniale Erfindung solche Steckdosen. Sonne ist auch zum Kaffee da, ein toller Tagesbeginn.
Bin doch glatt gestochen worden und das juckt mörderisch. Wie gut, dass ich vorgesorgt habe und entsprechende Mittel mithabe.
Um
9.30
Uhr geht es dann zu Fuß etwa 1 km nach Lucca zum
Stadtbummel. Natürlich bietet es sich an nach so viel Laufen
gleich noch ein gutes Essen im Ort zu genießen.
Gegen 13.15 Uhr auf dem selben Weg zurück zum WoMo. Ich will heute noch den Hafen Livorno anfahren, denn morgen früh um 8 Uhr geht die Fähre und ich soll um 6 Uhr schon da sein.
So fülle ich noch 3 Kannen (30 l) Frischwasser auf. Packe auch schon mal die ersten Sachen für die Tasche auf der Fähre. Noch VE und gegen 14.20 Uhr geht es auf die 48 km bis zum Porto Livorno.
Alles hat super geklappt. Habe einen guten Platz bei der VE im Hafen neben noch weiteren WoMo’s erwischt. Es ist heiß, daher Kühli auf Gas, hilfe, es stinkt nach Gas aus dem Kasten ... hab aber keine Ahnung warum. In der Bar gegenüber den Fährbüros Kaffeetrinken. Boah, hier stechen die Mücken wie irre, solch aggressive Viecher habe ich noch nie erlebt. Will aber unbedingt als Fähr-Newbie um 17 Uhr das Ausladen einer Fähre beobachten, Wahnsinn, wieviele Fahrzeuge da drin sind. Aber um 17.50 Uhr treiben mich die Blutsauger doch ins WoMo zurück und ich vertreibe mir mit Lesen die Zeit, um 19.30 Uhr gehe ich nochmals zur Bar, eine Kleinigkeit essen, Tortellini (leider ein Fertiggericht aus der Mikro) und 1 Dose Cola. Auf dem Rückweg noch ein Schwätzchen mit einem Ehepaar aus Füssen, die mit ihrem schönen Uralt-Mercedes-WoMo, Bj. 1966, ebenfalls auf dem Platz stehen. Um 20.15 Uhr ab ins WoMo, es ist sehr warm. Inzwischen ist der Platz rappelvoll, wie gut, so früh schon hier gewesen zu sein. Gegen 21 Uhr will ich schlafen, aber es ist so viel Lärm. Die Moby Vincent legt genau vor mir an und ich kann vom Alkoven bequem das Treiben beobachten. Irgendwann holt mich der Schlaf ein, aber nicht wirklich lange. Die ganze Nacht läuft die Moby, daher war in dieser Nacht nicht an erholsamen Schlaf zu denken.
Ab Lucca km 196.106 An Porto Livorno 196.156
Mautkosten:
Lucca -> Livorno 3,80 €
Übernachtungen:
SP
Hafen
Livorno
0,-- €
Tag
05: Dienstag, den 28.08.2018
20 km
davon auf Sardinien 18 km

Kurz vor 5 Uhr bin ich auf und richte alles für das Fähr-Abenteuer. Bin gespannt, ob und wie ich vom SP runterkomme. Es ist jeder Winkel zugestellt und im Moment kann ich weder vor noch zurück. Nichts geht, also warten, bis die anderen weggefahren sind. Also Spaziergang Richtung Fähre. Kurz vor 6 Uhr bin ich frei und ab zu den Fahrspuren, die mich auf die Fähre bringen sollen.
Ich bin über die Größe der AKI mehr als beeindruckt, viel Zeit bleibt mir dafür aber nicht, denn 40 Min. später bin ich eingezwängt im vorderen Bereich eingewiesen worden. Jeder cm wird hier ausgenutzt. Perfekt, meine Bedenken wg. Aufsetzen der Bühne waren völlig unnötig. Nun erst mal hoch, ich lande in der 6. Etage in der Frühstücks-Bar mit riesigem Panoramafenster.
Erstmal einen Cappuchino und einen Sitzplatz sichern.
Pünktlich um 8 Uhr startet die AKI.
Zwischendurch gehe ich immer mal wieder auf das obere Freiluftdeck zum Rauchen und wandere ein wenig durch das Schiff. Es ist recht heiß und so verziehe ich mich doch relativ schnell in die klimatisierte Kaffee-Bar.
Olbia ist schon zum Greifen nahe
Irgendwie
fühle ich mich wie ein Hering in der Büchse
Gegen 15.10 Uhr erreicht die Fähre Olbia. Das Rausfahren geht recht zügig und auch für mich ohne meine Bedenken des Aufsetzens. Alles easy.


Über die SS125 geht es dann Richtung Süden zum CP Tavolara (146) in Porto Taverna. Ich checke für 2 Tage ein und kriege 3 Plätze zur Auswahl mit dem E-Auto gezeigt. Ich wähle den 3. Platz ganz unten am hinteren Ein-/Ausgang (dort hält auch das kostenlose CP-Shuttle-Auto zum Strand), da ich mit meinem Fahrzeug oben eh nicht reinkomme und ich nur dort unten reinfahren kann.
Schnell habe ich mich niedergelassen und trinke meinen ersten Kaffee in der Sonne von Sardinien, bevor ich den Market und die Sanitäranlagen inspiziere. Schock … hier sind auch diese berühmten Steh-Toiletten. Ich finde ein Normales und erkläre dies ab sofort als das Meinige.
Morgen will ich zum Strand. Gegen 21 Uhr bin ich total platt, nach dem ich mich draußen noch meinem Roman gewidmet habe, ab ins Bett … muß Schlaf nachholen. Leider ist bis 24.00 Uhr laute Musik und Trallala aus der Umgebung zu hören, aber dann ist endlich herrliche Ruhe.
Nachtrag: Gas auf der Fähre natürlich geschlossen und vorsorglich vorgekühlte Akkus reingelegt. Alles war noch wunderbar kalt.
Ab Livorno km 196.156 an Olbia - km 196.158 + 18 km zum CP 196.176
Auf Sardinien gibt es übrigens keine Mautkosten: mal etwas sehr Erfreuliches.
Übernachtungen:
Tag 06: Mittwoch, den 29.08.2018 0 km
Nun kann der richtige Urlaub losgehen, Ziel Sardinien ist schließlich erreicht. Ein sonniger Tag beginnt und ich habe bis 7 Uhr geschlafen, aber erst um 7.45 Uhr mich aus dem Bett gewühlt. Kaffee muß her, das Handy will ein Update für Here we go, über eigenes WLAN mit dem neuen kleinen Router und der UK-Karte klappt es bestens.
Was ist das? Der Boiler will nicht, habe ich das Gas vergessen anzustellen? Beim Deckel bin ich mir sicher, ihn gestern abgenommen zu haben. Hilfeeee, meine neue 11-kg-Gasflasche ist leer. Nun erklärt sich auch der Gasgeruch. Verflixt … habe ich doch noch kurz vor dem Urlaub anläßlich der fälligen HU/AU die erforderliche Gasprüfung machen lassen. Was ist da jetzt undicht? Keine Ahnung. In der Rezeption ist man aber sehr hilfsbereit und so kann ich morgen früh gegen 9 Uhr in der Nähe in eine kleine Werkstatt. Also kein Problem, stehe am Strom, so sterben meine Vorräte im Kühli nicht.
Auf
zum
Strand. Leider ist das Shuttle-Auto vor der Nase
weggefahren, also kleiner Fußmarsch. Es ist dort wahnsinnig
voll und alles tourimäßig, also nicht so mein Ding. Trotzdem
teste ich mit den Füssen das Meer und bin total überrascht,
dass es angenehme Temperaturen hat. Da geh sogar ich
freiwillig baden.
Um 13.30 Uhr sterbe ich vor Hunger und gehe im CP-Restaurant essen und zum Abschluss 2 Campari.
Wieder am WoMo müssen die Speicherkarten der Kameras und auch der GPS-Datalogger noch dringend auf dem USB-Stick gesichert werden. Aber um 18.30 Uhr ist Schluss mit der Gemütlichkeit, die Stechmücken suchen ihre Opfer. Also verziehe ich mich nach drinnen und lese eben dort noch weiter.
Wie auch am Vorabend wieder Bum-Bum-Musik bis Mitternacht und Nachbars Tölle kläfft im Dauerton, weil die lebenden Dosenöffner nicht da sind. Und endlich holt mich dann doch noch der Schlaf ein. Gute Nacht.
Übernachtungen:
CP Tavolara, Porto Taverna (ACSI-Karte ab heute) 19,00 €
Tag 07: Donnerstag, den 30.08.2018 7 km
Fahrt zur Werkstatt: ab km 196.176 an km 196.183 km
Kurz vor 7 Uhr bin ich wach und stürze mich gleich mal auf den Kaffee. Muss um 9 Uhr in der Werkstatt sein und gegen 8.30 Uhr mich auf den Weg nach Porto San Paolo machen. Ist nicht weit vom CP weg beim Stellplatz (Porto San Paolo, Via Limbara), das Geschäft ist aber in der Parallelstraße (Via Alfieri), mit dem Navi habe ich das gleich gefunden. Der Chef kümmert sich darum und entdeckt relativ schnell auch das Problem: meine Duomatic hat sich nach vielen Jahren verabschiedet und ist undicht. Also brauche ich Ersatz: ein einfacher 50 mbar-Druckminderer tut es auch. Ganz unten in der Teilekiste finden wir zwischen zahlreichen 30 mbar-Teilen einen einzigen und so ist dieses Problem gelöst, nach dem alles eingebaut ist. Auch eine Lösung für die leere Gasflasche hat der Chef parat. Eine volle österreichische Flasche geht in mein WoMo und in einem Monat auf der Rückfahrt zur Fähre tausche ich diese wieder in meine leere deutsche. Mit 50 Euro bin ich super glücklich für diese schnelle Hilfe.
Nach einer Stunde bin ich wieder am CP, kaufe noch 1 Baquette und leckere Trauben im Market für das Frühstück.
Zum Reisestudieren genehmige ich mir 2 Cappu. Es ist einfach herrlich. Dann faulenzen bis 13 Uhr im Liegestuhl. Urlaub macht müde, so genieße ich heute auch mal ein Mittagsschläfchen. Doch so lange sollte das eigentlich gar nicht werden … ich wache erst wieder um 16.15 Uhr auf, weil ich Gewitter höre. Gottseidank spielt sich das Ganze südlich von hier ab. Nun programmiere ich mal das Navi und gehe in der Rezeption gleich für die Weiterreise morgen (3 Tg. 65 Euro) zahlen. Zum Abendessen habe ich einen Heißhunger auf eine Pizza Hawai, der Schlummertrunk darf natürlich auch nicht fehlen. Und hurra, die Wespen sind auch da und vertreiben mich doch glatt. Die Pizza war super lecker und total zufrieden und bettschwer geht es zum WoMo zurück. Noch ein Schwätzchen mit einem jungen Paar aus Wien, die mit einem PKW und Zelt bereits die Insel umrundet haben. War sehr interessant.
Noch etwa 1 Std. lesen und dann geht das Licht aus.
Morgen steht VE, tanken und einkaufen auf dem Plan, bevor es dann richtig auf Erkundungstour Richtung Norden gehen soll.
Übernachtungen:
CP
Tavolara, Porto Taverna
(ACSI)
19,00 €
Tag
08: Freitag, den 31.08.2018
75 km

Wieder ein schöner sonniger Tag und bis 7.45 Uhr geschlafen. Beim Kaffee noch das Reisebuch weiterschreiben. Wetter-Online zeigt Wolken und Gewitter von Palma rüberziehen, mal sehen, ob es hier her kommt. Um 10 Uhr bin ich gerüstet und es beginnt mit der VE, die sich oben beim CP-Eingang befindet. Auch fülle ich noch den Wasser-Vorrat auf und dann ab auf die Piste wieder Richtung Olbia und weiter nach Norden.
Beim Tanken in Olbia (35,48 l/53,01 €) stelle ich nach der großen Reparatur zuhause (undichte Dieselpumpe, die zerlegt und mit neuen Teilen und Dichtungen versehen wurde) einen sensationellen Spritverbrauch fest: 8,7389 Liter. Bin baff und freue mich natürlich riesig darüber, schließlich hat mich die Dieselpumpen-Reparatur usw. eine Menge Geld gekostet.
Hier ein kurzer Stopp: Le
Saline
Weiter
geht die Tour über die SS 121 durch Palau (leider keine
Möglichkeit zu parken)
Der CP (3) Isuledda ist angepeilt, aber bei der Preisgestaltung (45 €) … nein danke.
Die nächste Wahl fällt auf den CP Arcobaleno (12) in Porto Pozzo. Der Inhaber ein netter, gemütlicher Herr. Er bietet freie Wahl des Platzes, 13 € + 3,50 € für den Strom gilt es zu zahlen. Glücklicherweise finde ich in vorderster Reihe meinen Platz, wo auch das Meer ist. Sehr naturbelassen ist es hier und mir gefällt es sehr gut. Auch wenn die sonstigen Einrichtungen mehr als in die Jahre gekommen sind und einer Renovierung dringend bedürfen. Aber das Gelände ist herrlich und so lasse ich mich gemütlich nieder. Und schon wieder ein Problem. Das Stromkabel bzw. die Steckerverbindungen. Aber das ist schnell repariert und dem Kaffee und dem anschließenden Essen (mal selbst bewerkstelligt) steht nichts mehr im Weg. Mittlerweile sind Wolken herangezogen und es wird recht windig. Aber eine herrliche Aussicht vom WoMo aus auf die Bucht, so dass ein kleiner Spaziergang am Strand und über den doch weitläufigen CP angesagt ist. Nach einer guten Stunde bin ich wieder am WoMo.
Selbst
Boote kann man hier mieten
Leider sind die ital. WoMo-Nachbarn bis 23.30 Uhr laut am pallavern, aber dann ist endlich Ruhe und ich kann schlafen.
Ab km 196.183 an km 196.258
Übernachtungen:
CP Arcobaleno, Porto Pozzo:13 € + 3,50 € für den Strom 16,50 €
Tag
09: Samstag, den 01.09.2018
0 km

Gegen 16.15 Uhr quält mich der Hunger und so bereite ich mir eine Kleinigkeit zu essen vor. Es ist immer noch recht stürmisch und so widme ich mich meiner Tour für morgen.
Es
ist
wie verhext: Nun hat auch der Drehknopf der Toi den Geist
aufgegeben. Lediglich die Spülung funktioniert damit noch, die
To-Do-Liste wird immer länger. Aber ich lasse mich dadurch
nicht aus der Ruhe bringen. Schließlich habe ich Urlaub.
Der Wind ist so heftig, ich kann erst spät, nachdem der Wind nachgelassen hat, einschlafen, es war nach Mitternacht.
Übernachtungen:
CP Arcobaleno, Porto Pozzo:
13 € + 3,50 € für den Strom 16,50 €
Tag 10: Sonntag, den 02.09.2018 86 km
Bis 7 Uhr geschlafen. Kaffee, boah schon wieder fliegt die Sicherung raus. Also raus und Schalter umlegen. Aber dann. Was ein Action vor dem ersehnten Kaffee.

9.30 Uhr ab zur VE und Auschecken: 2 x
16,50 € (33,00 €)
In Teresa di Gallura
im Supermarkt "Lidl" (jawohl den gibt es auch hier) ein paar
Kleinigkeiten einkaufen. Würde mir gerne die Stadt anschauen,
keine Chance einen Parkplatz zu finden. Also dann eben nicht
und auf nach Isola Rossa.
Ein Parkplatz am Ortsrand von Isola Rosla gefunden und ich spaziere die Straßen entlang zur Strandpromenade und dem Hafen. Es ist ein schönes Fleckchen Erde. Auf der einen Seite dieser Landzunge sehr touristisch (aber dennoch sehr schön) und auf der anderen Seite davon Küste. Ich kann mich kaum trennen von dort, so gut gefällt es mir dort.

























Nun geht aber die Fahrt weiter


Um 16 Uhr bin ich an der Zufahrt zum
(19) CP International Valledoria – N 40°55’23.844“/E
08°47’43.7282 - und um 16.30 eingecheckt. Schnell habe ich
mich häuslich niedergelassen und so wandere ich mit Buch
bewaffnet zur Bar. Am Ende stehen 3 Campari auf der Rechnung,
die mehr als großzügig gemixt waren.
Um 19.30 Uhr geh ich zur Dusche, ein
tolles Sanitärgebäude erwartet mich. Auf dem Rückweg habe ich
mich doch tatsächlich verlaufen, denn der Platz ist riesig.
Nicht nur Plätze für viele Camper, sondern eine Menge an
Mobilhomes gibt es hier.
Noch ein wenig lesen und um 22 Uhr Gute Nacht.
Ab km 196.258 An km 196.344
Übernachtungen:
CP International Valledoria 19,00 €
Tag 11: Montag, den 03.09.2018 0 km
Um 8.15 Uhr weckt mich die Sonne …
wow. So gefällt mir das. Beim 1. Kaffee die Sim-Karte vom
Router getauscht, die Laufzeit von 60 Tagen ist um. Zuhause
bei den Freunden mal Nachricht hinterlassen, wo ich denn
gerade stecke.
Gegen 11 Uhr zieht es mich für 2 Std. zum Strand und das Meer ist einfach herrlich bei den Temperaturen. Viel mehr unternehme ich heute nicht, ausser natürlich diesen tollen Strand mit seinen Klippen zu erkunden.
Bis 16 Uhr genieße ich lesend die Zeit auf der Liege, allerdings im Schatten und döse so vor mich hin. Dann Bilder und Datalogger sichern. Kaffeewasser zwischendurch noch holen … absolut wichtig. Gegen 18 zum Essen. Spaghetti mit Miesmuscheln + 2 Campari, so läßt es sich leben.
Am Nachbartisch lerne ich Birgit und Sepp kennen und zum Schluss sitzen wir noch bis nach Mitternacht vor deren WoMo und wir beiden Frauen haben es doch tatsächlich geschafft, eine Flasche Weißwein zu leeren. Ein schöner Abend endet und mit einem kleinen Schwips nach den Likören vom Essen und dem Wein geht es ganz schnell ab ins Bett.
Übernachtungen:
CP International Valledoria 19,00 €
Tag 12: Dienstag, den 04.09.2018 77
km
ab km 196.344 an 196.421
Um
5.30 Uhr weckt mich ein nahendes Gewitter. Rausgeschaut:
sternenklarer Himmel, ok noch etwas schlafen bis 7.30 Uhr.
Einige Tropfen, der Himmel ist inzwischen voller Wolken. Noch
während der Kaffee läuft Liege und Stuhl schnell reingeholt,
will sie nicht später nass einladen müssen.
Heute geht es weiter über Castellsardo
und Porto Torres Richtung Stintino. Und ich will unbedingt das
Elefanten-Steingebilde sehen.
Inzwischen bin ich reisefertig.
Schnell noch eine herzliche Verabschiedung von Birgit und
Sepp. Checkout, bezahle 38 € für 2 Tage. Dann noch zur VE. Es ist
zum Verzweifeln, schon wieder hole ich mir eine Beule im
Leuchtenträger, weil ich rückwärts für ein riesiges WoMo Platz
machen muss. Die Rampe ist für dieses zu schmal und er kann
nur rückwärts runter. Leider war ein kleiner Schrottplatz dort
hinterlassen und ich habe wohl irgendwas am Boden (Stange oder
ähnliches) überfahren, was das aufgestapelte Zeug in Bewegung
setzt. So setzt sich ein großer Kühlschrank in Bewegung und
trifft – gottseidank nur - die Heckbühne. Bin recht sauer,
aber es hilft nix, so mache ich mich nach der VE auf den Weg.
Wetter hat sich zum Guten gewendet: Heiß und sonnig. Zum frühstücken lege ich unterwegs eine Pause ein.
















SP Le Saline (29) - N 40.90290/O 08.23659 An ca. 13.15 Uhr – 196.421 km






Übernachtungen:
SP Le Saline 0,00 €
Tag 13: Mittwoch, den 05.09.2018 99
km

Um
5 Uhr räumt einer doch glatt lautstark sein WoMo auf und diese
Aktion dauert etwa 1 Std. Ich finde es einfach unverschämt um
diese Uhrzeit. Schlafe aber doch noch mal danach bis 8 Uhr.
Zeitig geht es Richtung Stintino zum
Capo Falcone. In Stintino mache ich einen kurzen Stopp,
nachdem ich nach langem Suchen beim Hafen am Straßenrand einen
Platz finde. Eine kurzer Rundgang am Hafen und schon fahre ich
schleunigst weiter, bevor noch die Policia auftraucht, weil
ich ja nicht gerade glücklich mit dem WoMo stehe.








Ich erreiche das Cap. Oh Mann … keine Chance einen Parkplatz zu kriegen. Also die Strecke wieder zurück und weiter Richtung Argentiera. Eine leere Silberminenstadt und nur die Ruinen sind noch da. Aber eine schöne Badebucht mit einem Bistro oberhalb dieser Bucht und ... ein riesiger Parkplatz. Hier frühstücke ich am Bistro, bevor es weiter zum Capo Gaccia geht.






















Es geht weiter Richtung Alghero und mein Tagesziel ist der SP Paradise Park (32) – N4°35’26.844“/O 8°15’20.488“ – für 20 € incl. Strom und Wlan, Dusche kostet 1 € extra. Habe einen schönen Platz, der durch Hecken zum Nachbarplatz abgegrenzt ist. Nun einen Kaffee und etwas zu essen, ich sterbe vor Hunger.
Oh weh, diese Tois sind wohl all
gegenwärtig
Die Sanitäranlage sind auch nicht gerade der Hit, aber die Dusche hat trotzdem richtig gut getan. Nur den Preis finde ich nicht ok: 1 Marke für 0,50 €, das Wasser läuft gerade mal 3 Min.
Der Weg zum Strand ist nur über einen
mind. 400 m langen Trampelpfad zu erreichen. Die Bucht …
hilfe, Kommerz und voll so weit das Auge reicht.
Also geht es den gleichen Weg wieder zurück.
Nach dem Studieren der Landkarte und
Know-How-Buch soll es morgen nach Bosa gehen. Aus der Nähe ist
immer wieder Lärm zu hören, so dass ich erst weit nach
Mitternacht einschlafen konnte.
SP Paradise Park (32) – N4°35’26.844“/O 8°15’20.488“ – für 20 € incl. Strom und Wlan, Dusche kostet 0,50 € extra, ich benötige zwei Marken zum Duschen.
Übernachtungen:
SP Paradise Park 21,00 €
Tag 14: Donnerstag, den 06.09.2018
68 km
ab km 196.520
an km 296.588
Irgendwie
gerate ich mitten nach Alghero ins Verkehsgetümmel, bis ich
endlich dem Schild Bosa folgen kann. Leider ist es aber
nicht die ausgesuchte Küstenstrecke, sondern die
Bergstrecke. Aber egal, herrliche Ausblicke entschädigen
mich für den morgentlichen Stress.














Ich entdecke eine kleine Nebenstraße
und fahre einfach dieser nach. War eine gute und richtige
Entscheidung. Vor mir
plötzlich die Einfahrt zum SP „S’Abba Druche“ (37).
Kurzerhand reingefahren. 25
€
kostet der Platz und ich darf mir aber vorher den Platz noch
anschauen. Es geht ein schönes Stück noch über eine
Schotterpiste mit Schlaglöchern, aber es gefällt mir dort
und ich will bleiben. Nochmals den Weg zurück zum Anmelden
und Bezahlen und schon bin ich wieder auf dem Weg zum Platz.
An: km 196.588 ca. 13 Uhr.
Nach einer kurzen Strandbesichtigung muss ich dringend mal etwas essen.
Einen Sandstrand sucht man hier vergeblich, steinig ist es und Schuhwerk ein absolutes Muss.
Faul sitze ich den Mittag im
WoMo-Schatten beim Lesen. Es bewölkt sich, aber trotzdem
kommt die Sonne immer wieder vor. Die kleine Kamera-SD-Karte
ist voll, so dass ich die Bilder auch noch auf den USB-Stick
schaufele.
Zum erstenmal habe ich kein Netz,
weder das Handy noch über den Router (zwei verschiedene
Karten und Netze). Mich stört es nicht.
Todmüde verschwinde ich irgendwann ins Bett.
Übernachtungen:
SP S’Abba Druche 25,00 €