Sardinien
24.08. bis 02.10.2018
Tag 36: Freitag, den 28.09.2018 383 km

Um 6.30 ist Livorno erreicht und die Hafeneinfahrt
beginnt. Nach dem Anlegen beginnt recht zügig (auf jeden Fall viel schneller
als das Einladen) die Ausfahrt. So fahre ich erst mal ohne Navi Richtung Pisa
und suche mir einen Parkplatz.








Ich habe mich entschlossen, nochmals nach Peschiera del
Garda zum CP Butterfly zu fahren, um mir auch den Ort anzuschauen. Vor allem
habe ich bis 3. Okt. Zeit nach Hause zu kommen.
Unterwegs erwische ich 3 große Staus. Erst um 12 Uhr
gönne ich mir eine kurze Pause an einer Raststätte. Dann weiter.
Maut 23 €
Bevor ich zum CP fahre, noch tanken. Aber das mit der
EC-Karte klappt nicht, irgendwas mache ich wohl falsch. Auch gut … dann eben
tanken mit Barem. Ein 50 €-Schein nimmt er auch ohne Probleme.
Tanken 197.818
Die Navis sind ein Segen, manchmal aber auch ein Fluch.
Ich irre in Peschiera rum, weil ich den CP nicht finden kann. Also Stück raus
aus dem Ort und alles auf Anfang. Klappt doch, warum nicht gleich so. Doch am
CP gibt es für mich keinen Platz ohne Reservierung. Der Einweiser empfiehlt mir
aber den CP „Campeggio de Garda“, der nur kurz dahinter liegt.
An km 197.826/14 Uhr
Ich habe dort mehr Glück und kann zwischen 3 Plätzen
wählen, die alle nah am Gardasee liegen. 18 € incl. Strom und Wlan.
Ich lasse mich nun gemütlich nieder für die nächsten
Tage. Hundemüde und hungrig mache ich mich über ein verspätetes Frühstück her.
Die beginnenden Kopfschmerzen werden mit einer Tablette bekämpft.
Die Fahrt und der fehlende Schlaf auf der Fähre
schicken mich heute schon um 20 Uhr in die Waagrechte, ist mir egal, denn kaum
liege ich, bin ich wohl postwendend eingeschlafen.
Livorno ab km 197.443 Peschiera del Garda an km 197.826
Maut:
Pisa – Peschiera del Garda 23 €
Übernachtungen:
Übernachtung auf Fähre 0 €
CP „Campeggio de Garda“ 18
€ + 1,10 € Kurtaxe
Tag 37: Samstag, den 29.09.2018 0 km
Wow, bis 7.30 Uhr durchgeschlafen. Mein Kaffee bringt meinen Kreislauf in Schwung und ich entschließe mich zum Bummel durch den Ort. Um 10.30 Uhr mache ich mich auf den Weg, unterwegs in einem der zahlreichen Kaffeebars ein kleines Frühstück, bevor es weitergeht.









Ich beobachte, wie im Yachthafen ein Boot zu Wasser gelassen wird

Auf dem weiteren Weg entdecke ich ein kleines Museum, was Boote und andere Dinge zu Peschiera zeigt. Für 2 € Eintritt erhalte ich ein Gerät, das mir in deutscher Sprache die ausgestellten Sehenswürdigkeiten erklärt. War sehr interessant.





























































Und weiter geht es durch den Ort













































Ziemlich geschafft erreiche ich den Campingplatz und erobere gleich mal das Restaurant. Ein Mittagessen ist genau das Richtige, das Frühstück war schließlich mehr als klein ausgefallen.




Nach solch einem leckeren Mittagsessen ist auf
jeden Fall Siesta auf der Liege in der Sonne angesagt, bis es mir ohne
Sonne zu kühl wird.
Schnell das Reisebuch weiterschreiben und die heutigen
Bilder sichern, daß die Speicherkarte wieder einsatzbereit ist.
Ein Blick zum See verrät mir, dass es heute Abend bestimmt einen schönen Sonnenuntergang geben wird. Also Kamera umgehängt und die wenigen Meter zum Hinterausgang, der zur Strandpromenade führt.






Erfolgreich geht es später zurück und um 22 Uhr ist dieser Tag für mich zu Ende.
Übernachtungen:
Tag 38: Sonntag, den 30.09.2018 0 km
Bereits kurz vor 7 Uhr auf zum Kaffee. Es ist wolkig.
Erst gegen 12 Uhr verwöhnt uns die Sonne. Bin heute irgendwie nicht so fit.
Nach dem Frühstück versorge ich das WoMo mit dem Nötigsten und verbringe
lesend/schlafend den Nachmittag in der Sonne auf der Liege. Total faul genieße
ich den letzten Tag, denn morgen trete ich die endgültige Heimfahrt an.
Am späten Nachmittag beginne ich bereits mit dem
Einräumen, morgen will ich schon gegen 8 Uhr los und hoffe, Füssen zu
erreichen.
In Ebay entdecke und kaufe ich einen neuen Datalogger (der
gleiche, den ich schon habe – Vorteil, kann die Software weiter verwenden) für
kleines Geld. Wesentlich weniger als der, der kaputt ging. Das freut mich
natürlich. Navis sind auch schon programmiert. Perfekt. Abends brauche ich doch
die Heizung, mir ist es zu kalt. Noch bis 21 Uhr Bilder bearbeitet und lesen.
Allerdings um 21.30 Uhr ist Schluss.
Übernachtungen:
CP „Campeggio de
Garda“ 18 € + 1,10 € Kurtaxe
Tag 39: Montag, den 01.10.2018 454 km

Als ich um 7.15 Uhr aufwache hat es geregnet. Kaffee.
Bereits um 8.20 Uhr bin ich – dank der gestrigen Aufräumaktion – fertig und es
geht los. VE ist schnell erledigt und ich checke nach einem netten Plaudern in
der Rezeption aus. Endlich los komme ich aber dadurch erst um 8.45 Uhr.
Ich tanke noch nach (voll). Dieses Mal klappt alles
besser. Ich erreiche um 10 Uhr Rovereto und um 12 Uhr bereits den Brenner.
Maut
Peschiera del Garda – Brenner 15,90
€
Von 12.30 bis 13.00 Uhr Frühstückspause an der Raststätte „Europabrücke“. Ich stürme in den MC Donalds für einen Cappu und ein schönes Stück Erdbeerkuchen.


Ich bin entsetzt: Gipfel mit dem ersten Schnee, ich komme doch gerade aus dem Sommer
Dann geht es weiter Richtung D/Memmingen. Hier will ich
abseits der Autobahn eine Tankstelle suchen. Dabei entdecke ich das
Hinweisschild zu einem SP, den werde ich mir auf jeden Fall nach dem Tanken
noch anschauen, man weiß ja nie, wann ich in der Gegend nochmal vorbei komme.
Tanken km 198.275
Nun auf zum SP. Bin überrascht, wie gut dieser Platz
ausgestattet ist, alles vorhanden: VE für 5 € die Nacht und Strom über die
Stromsäule am Platz, die mit 50-Cent-Münzen gefüttert werden will. Max. 2 Tage darf man
hier bleiben. Es ist noch jede Menge Platz, so bleibe ich einfach hier, löse
mein Platzticket für 5 € und füttere den Stromautomat.
An km 198.280/ca. 16 Uhr






Der Platz liegt im Industriegebiet, aber hinter dem Platz beginnt ein schöner, großer Park und der Weg führt in die Altstadt.
Es ist wahnsinnig kalt, ich friere entsetzlich, ohne Heizung geht es gar nicht. Trotzdem rappel ich mich auf und mache einen Spaziergang durch den Park zur Altstadt. Schön ist es und auf dem Heimweg erstehe ich noch ein leckeres Brot zum Abendessen. Zum Kochen (bin eh kein Kochkünstler) habe ich keine Lust mehr.
























































Die restlichen 300 km will ich morgen bewältigen, ich
habe schon einmal den Fehler gemacht und bin erst am 3. Okt. (Feiertag)
zurückgefahren und habe Stunden in Staus zugebracht. Hätte ich mir ja denken
können, dass viele den 2. Okt. als Brückentag nutzen, um ein paar Tage Ferien
zu machen.
Recht müde gehe ich um 20 Uhr zu Bett.
Peschiera del Garda ab km 197.826 SP Memmingen an km 198.280
Übernachtungen:
SP Memmingen 5 € + 2,50 € Strom
Tag 40: Dienstag, den 02.10.2018 306 km

Ab km 198.280 an
km 198.586
Bis 7 Uhr geschlafen. Es ist kalt, sehr kalt. Weit ab
von den bisher genossenen warmen Temperaturen in Italien. Also Heizung an. Über
Nacht habe ich auf Heizung verzichtet, wollte nicht riskieren, dass meine 5
kg-Flasche auch noch in der Nacht leer wird. Unter der Bettdecke war ja alles
schön warm.
Ein schneller Cappu und kurze Nachricht an die beste
Freundin, die auch in meiner Abwesenheit zuhause nach dem Rechten geschaut hat, dass
ich heute im Laufe des späten Vormittags nach Hause kommen werde, wenn mich nicht
gerade Staus aufhalten.
Dann die restlichen Sachen aufräumen, das Stromkabel
kappen und schon geht es los. Um 9.45 Uhr für 20 Minuten eine kurze Pause auf
einem Parkplatz. Ein Stau auf der A8, ich vertraue meinem Navi und nutze mal
die vorgeschlagene Ausweichstrecke über die Landstraße.
Bereits um 12.05 Uhr habe ich die Umgehungsstraße von
Laudenbach erreicht und gehe im Netto noch schnell einkaufen und anschließend
noch tanken.
Tanken bei km 198.584
Noch 2 km und dann bin ich doch tatsächlich um 12.30
Uhr ohne weitere Staus zu Hause.
Ein Begrüßungskaffee um 13 Uhr mit Christine, die mir
ein herzliches Heimkommen mit Blumen beschert hat. Toll.
Nun beginnt das leidige WoMo-Ausräumen. Meine Güte …
erst viel Einräumen, dann viel Ausräumen. Definitiv gefällt mir das Einräumen
besser.

Fazit: Abgesehen von den manchmal hohen Preisen für CP/SP und die vielen WoMo-Park-Verbote (besonders
im Norden der Insel) lohnt sich eine Reise auf jeden Fall. Es ist eine
wunderschöne Insel und die Menschen sind sehr freundlich und hilfsbereit. Auch fiel mir auf,
dass die CP-Restaurants durchweg sehr gutes Essen servieren, ich war nicht einmal
enttäuscht worden.
Für mich steht fest, ich werde diese Insel nochmals besuchen, denn ich habe bei diesem Urlaub meinen Schwerpunkt auf Badeurlaub entlang der Küste gelegt, weniger auf Besichtigungen. Auch das Inland (Bergtouren) habe ich – so weit möglich - aufgrund meiner Kühlerprobleme, die ich leider erst auf der Reise feststellte, nicht erkunden können, was ich aber bei einer nächsten Reise auf jeden Fall nachholen will.
Sardinien … ich komme gerne wieder!
Statistik:
Reisetage: 40
Übernachtungen CP + SP: 658,-- €
kostenfreie Übernachtungen: 4
km: 3.566, davon auf Sardinien: 1.215 km
Verbrauch Diesel: 362,40 Liter/529,53 € = 9,84 Liter Durchschnittsverbrauch
Mautkosten: 118,30 €
Fähre Hin- und Rückfahrt: 182,88 €