Update: 05.01.2020 - online
seit: 25.10.2014
1. No-Limit-Tour
ab 19.12.2019 bis irgendwann
Frankreich - Spanien (Andalusien)
Deutschland - Frankreich
Tag 1:
Donnerstag, 19.12.2019 - Tages-Km:
327
Tatsächlich kann ich bis 6.30 Uhr schlafen, aber dann hält mich
nichts mehr im Bett ... bin viel zu aufgeregt ... das Reisefieber
hat mich voll im Griff. So gibt es erst mal den obligatorischen
Muntermacher, bevor ich mich fertigmache und die restlichen Sachen
im WoMo verstaue. Das E-Bike wird noch auf die Rollerbühne geladen
und spätestens um 10 Uhr soll sich die Haustür hinter mir
schließen und das Abenteuer beginnen. So mein Plan.
Tatächlich komme ich aber erst um 11.35 Uhr los, denn die
Verabschiedung bei meiner Vermieterin dauert etwas länger. Dann
geht es endlich los Richtung Germersheim. Leider ist meine
Freundin durch einen Notfall verhindert, was ich aber erst vor
ihrer Tür erfahre. Mein Handy hatte sich ausgeschaltet. Nun fahre
ich eben weiter durch das trübe Wetter und die 1. Übernachtung
wird in Frankreich in Thann auf dem SP sein, den ich gegen 17.30
Uhr erreiche.

Noch eine Kleinigkeit essen, ein
kurzer Spaziergang, dann ist Schluß für heute. Ruhig ist es hier
und ich verbringe die Nacht mit erholsamen Schlaf.
Um 7.30 Uhr bin ich bereits bei
Regen .... Regen ... und nochmal Regen wieder on Tour. Nur ein
kurzer Tankstopp und die Fahrt geht weiter. Bei dem nächsten
Frühstücksstopp, die Schrecksekunde. Nichts geht mehr. Mein
Verdacht bestätigt sich, ein Batteriepol hat sich etwas
gelockert. Kein Wunder, bei den Bollern vor Frankreichs
Zeprastreifen. Ich hasse sie. Trotz starkem Weihnachtsverkehr
habe ich Lyon um 14 Uhr hinter mir lassen können und beschließe
zum SP in Montelimar zu fahren. Inzwischen zeigt sich endlich
die Sonne und ich erreiche den SP gegen 17 Uhr.
Überall auf den Wiesen und
Äckern steht noch Wasser von dem vor wenigen Tagen
heruntergegangenen Unwetter. Etwas stürmisch ist es auch. Ich
lasse den Tag ausklingen mit einem kleinen Essen und morgen geht
es dann wieder weiter.
Bei Nebel starte ich um 7.45 Uhr in Montelimar, was sich in
weihnachtlich geschmückten Kleid von mir verabschiedet. Und
tatsächlich fahre ich in die Sonne. Ein Traum. In
Marseillan-Plage mache ich eine Std. Frühstückspause und nun
will ich doch weiter nach Spanien.
Unterwegs vom Regen in die
Sonne
Der einzige Stopp gilt dem Tanken. In Perpignan tanzt der
Bär. Ich erwische den Abendverkehr, hilfe. Das nächste Unglück
bricht bei einem Stopp an einer Tankstelle über mich ein
(leider nur ein Automat, den ich aber verschmähe - ich hasse
diese unmenschlichen Dinger). Beim Wiederanlassen brüllt mein
Auspuff wie ein wildgewordener Stier. Es ist wohl der Auspuff
abgerissen, was sich an einem späten Samstag besonders gut
macht. Ach ja und Weihnachten ist auch noch. Toll!!!
Der Übeltäter meiner
Zwangspause
Nun fahre ich in und mit meinem lauten WoMo weiter und
finde bereits in Spanien in Garriguella (nördlich von
Figueres) einen Campingplatz um 18.30 Uhr. Das ältere
Betreiber-Ehepaar gibt mir einen schönen Platz mit Strom, ich
bin geschafft und mache es mir gemütlich.
Ein Platz an der Sonne
Nun werde ich bis nach Weihnachten hierbleiben und am
27.12. versuchen, eine Werkstatt zu finden, die mit mir
Mitleid hat.
Für Weihnachten ist schönes, mildes Sonnenwetter angesagt,
also werde ich die Tage zum Relaxen nutzen, faulenzen, lesen,
Sonne genießen.

Sonnenaufgang am 2. Weihnachtsfeiertag
Tag 9:
Freitag, 27.12.2019 - Tages-Km:
84
Vor lauter Aufregung kann ich
nicht lange schlafen und geistere schon um 5.15 Uhr durch mein
WoMo. Kaffee und dann alles reisefertig machen und um 8.30 Uhr
zur Rezeption. Jetzt bin ich auf dem Weg zur ca. 20 km
entfernten Fiat-Werkstatt, die ich in den Pois meines alten
Navis hatte. Und tatsächlich will man mir dort helfen.
So verbringe ich den Tag mit WARTEN. Kenne nun das
Industriegebiet in Santa Llogaia D Alguema, die Restaurants dort
und habe wer weiß wieviele Espresso getrunken.
Um 16.30 Uhr ist es endlich so
weit, mein WoMo ist fertig und ich bin über die Rechnung mehr
als erstaunt. Ein neues Auspuffrohr zum Krümmer wurde eingebaut
und noch irgendwas, was ich aber nicht verstand, wurde
repariert. Mir war es egal, Hauptsache es funktioniert wieder
alles. Ich brauche noch LPG für die Gasversorgung, aber die
Suche stellt sich heute als schwierig heraus und ich bleibe
erfolglos. Hoffentlich reicht mein Gas noch bis morgen.
So mache ich mich auf den Weg
und suche mir einen SP für die Nacht, denn ich habe keine Lust
noch im Dunkeln umher zu irren. Leider wird es doch später und
ich erreiche den Platz in Sils erst um 18.15 Uhr. Ich bin
geschafft.
Hier ist es saukalt und ich kann
heute Morgen Eis auf den Autos sehen. Ein Grund mehr, schnell das
Feld zu räumen und Richtung Süden zu fahren.
Ich orientiere mich erst mal nach Lloret de Mar und folge dann
weitgehenst der Küste. Ein wunderschöner Küstenabschnitt, den
offensichtlich auch die Radler als Trainingsstrecke nutzen, ein
schnelles Vorankommen ist nicht möglich und mit 40 km/h-Schildern
nicht gewollt.
Barcelona umfahre ich im Blindflug, mein altes Navi will gerade da
nicht mehr und mein Orientierungssinn wird beansprucht, es gibt
keine Möglichkeit anzuhalten. Ich halte Ausschau nach einer
Autogas-Tankstelle und die einzige unterwegs, die ich finde bei
Sitges, will mir nichts geben. So fahre ich enttäuscht weiter und
hoffe, daß mein Gas noch reicht, denn nachts sinken die
Temperaturen schon auf etwa 10°C oder auch weniger, nicht gerade
meine Wohlfühltemperatur. Ich tanke noch in Benicarlo und kaufe
sogar eine spanische Repsol-Gasflasche.
Ich erreiche gegen 14.30 Uhr den
ACSI-CP "Vizmar" in Benicarlo (bei Peniscola) und checke mal für 2
Tage ein und richte mich ein wenig häuslich ein, bevor ich mir den
Platz etwas genauer anschaue. Wow, sogar einen Pool gibt es, aber
wer will bei ca. 18°C tagsüber baden. Ich bestimmt nicht. So sitze
ich noch lesend in der Sonne, bevor ich mich ins WoMo verziehe,
weil es ohne Sonne doch recht kühl wird. Vorher schaue ich nach
den Adaptern für die span. Gasflasche und kriege fast die Krise,
mein spanischer Adapter passt nicht, offensichtlich fehlt da noch
ein weiteres Adapterteil für die Flasche selbst. Tja, in
Deutschland kriegt man diese Info nicht, sonst hätte ich dieses
Teil gekauft. Nun lebe ich in der Hoffnung, am Montag endlich eine
Tankstelle zu finden und daß mein Gas bis dahin reicht.
Der Tag beginnt mit Wolken und
meine Wetter-App meint, es bliebe den ganzen Tag so. Nee, später
ist die Sonne da und ich mache einen Spaziergang, leider in die
falsche Richtung mangels Stadtplan.
Apfelsinen und das im Dezember
Ich wollte zur Strandpromenade. Als ich zum WoMo zurückkomme,
begrüßt mich Hans, mein neuer Platz-Nachbar. Wir kommen ins
Gespräch und irgendwann erwähne ich, dass ich morgen weiter fahre
und vor allem LPG brauche. Er lacht und sagt mir, daß er gerade
noch tanken war nicht weit von hier und bietet mir an, morgen mit
mir dort hin zu fahren. Ihn schickt der Himmel und ich nehme sein
Angebot gerne an.
Wir gehen zusammen in der CP-Bar
Espresso trinken und ich entschließe mich spontan, noch 2 weitere
Tage hier zu bleiben, denn ich fürchte, Silvester und Neujahr wird
es schwierig, noch einen Platz zu finden, denn der CP wird hier
auch immer voller. Nun geht es mir besser, wieder eine Sorge
weniger.
Tag 12: Montag,
30.12.2019 - Tages-Km:
8 - Gesamt-km: 1.702
Um 10,30 Uhr machen wir uns auf
den Weg zur Tankstelle, der Nachteil: ich muss alles reisefertig
verstauen. Und tatsächlich, nach kurzer Wartezeit auf ein
tankendes franz. WoMo, habe ich 16,23 l LPG im Tank und atme auf.
Problem gelöst dank Hans.
Nach der Rückkehr mache ich mich
an das Sichern der Fotos und lade das Fahrrad vom Träger ab. Schon
wieder neue Technik und ich mache mich mit dem Akku usw. des Bikes
vertraut und ab zu einer ganz kleinen Probefahrt auf dem CP.
Perfekt. Für den Abend richte ich die Sat-Anlage noch ein, um mal
Nachrichten von dem kalten D zu sehen.
Und Morgen? Ist Silvester und es
soll mit dem Radl zur Strandpromenade und zum Einkaufen gehen.
Tag
13: Dienstag, 31.12.2019 -
Tages-Km: 0 - Gesamt-km:
1.702
-
Fahrrad-km: 11,83
Der Tag beginnt mit wolkigem
Wetter, so daß ich mich an die Aktualisierung der Homepage mache,
bevor Hans und ich mich mit den Bikes zur Strandpromenade
aufmachen. Eh ich mich versehen habe, sind wir entlang der
Promenade in Peniscola gelandet. Lacht ruhig, aber das E-Bike
macht mir richtig gute Laune und Spaß. Auf dem Rückweg kehren wir
zum Mittagessen beim Chinesen ein und gesättigt geht es noch in
Beniscarlo zum Einkaufen und zurück zum WoMo.
Ich habe doch tatsächlich fast 12 km auf dem Radl gefahren, mal
schauen, was morgen mein Hinterteil dazu sagt. Etwas durchgefroren
freue ich mich jetzt auf einen heißen Tee und die warme Hütte. Ein
schöner Nachmittag endet und mit den Bildern des Nachmittags
schalte ich das Netbook aus und dann ab zum gemütlichen Teil des
Abends.
Ich wünsche Euch einen guten Rutsch ins NEUE JAHR
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