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Update:
03.02.2020 - online seit: 25.10.2014
1. No-Limit-Tour
ab 19.12.2019 bis irgendwann
Frankreich - Spanien (Andalusien)
NEU: Es gibt
eine Verbesserung, dass mit dem leidigen Scrollen nach unten zum
gewünschten Tag Schluss ist. Im Kalender einfach den Tag/Datum
anklicken und schon ist man dort.
Kalender
Januar
2020
Spanien
-
Tages-Km: 0
- Gesamt-km: 1.702
- Fahrrad-km: ca. 9,10 - Gesamt-km: 20,83
Das neue Jahr hat begonnen, aber
hier ist das nicht so mit viel Geballer. Recht ruhig ist es auf
dem CP und um 1 Uhr ist wieder Totenstille eingekehrt und ich
schlafe doch tatsächlich bis 8.30 Uhr. Beim Kaffee beantworte
ich all die SMS. Es ist schön in der Ferne nicht vergessen zu
werden, sogar aus Mexiko erreicht mich ein Gruß.
Aber wieder ein wolkiger, kühler Tag. Um 12 Uhr machen Hans und
ich mich trotzdem auf zu einer kleinen Radtour Richtung Hafen
von Benicarlo entlang der km-langen Strandpromenade. Im AlliBaba
II stärken wir uns mit einem leckeren Mittagessen und inzwischen
ist das Lokal randvoll. Der Wind ist noch kälter als gestern und
nach einem kurzen Verdauungsspaziergang durch den kleinen Hafen
fahren wir zurück. Und natürlich beschwert sich mein Hinterteil
kräftig, es ist den Sattel nicht gewohnt, aber da muss ich nun
durch.
Um 15 Uhr sind wir bei der Kälte zurück am WoMo und nix wie ab
in's Warme. Den Abend verbringe ich ganz gemütlich bei einem
Glas Rotwein, Weihnachtsplätzchen von Hilde und im Fernsehen
laufen zwei Musiksendungen zum Gedenken an Elvis Presley.
Tag 15: Do,
02.01.2020 - 3. Woche
- Tages-Km: 0
- Gesamt-km: 1.702
- Fahrrad-km:
7,87 -
Gesamt-km: 28,70
Nach einem kleinen Frühstück verlängere ich meinen Aufenthalt
hier - wenn auch versehentlich durch ein sprachliches
Missverständnis 1 Tag länger als gewollt - bis zum 08.01.2020.
Es gefällt mir hier, vor allem macht hier das Fahrradfahren in
der Ebene richtig Spaß. Außerdem habe ich entdeckt, dass es in
Peniscola ein Castell gibt und das will ich mir irgendwann die
nächsten Tage anschauen.
Durch erfahrene Überwinterer erfahre ich, dass es noch NIE so
kalt hier war, wie gerade dieses Jahr. So mache ich mich um
11.30 Uhr wieder mit dem Rad auf Richtung Hafen Beniscarlo und
erstehe in einem China-Laden Handschuhe und einen schönen Schal.
Neee, ich bin nicht alleine mit Handschuhen, Mütze und Schal
unterwegs, alle sehen so aus.
Bei Lidl gehe ich noch Baquette und Käse kaufen und dann nix wie
nach Hause. Ein zweites Frühstück ist fällig, ich sterbe vor
Hunger.
Ein Schwätzchen hier und dort, und wo ist bitte der Tag
geblieben. Irgendwie ist es schon wieder Abend und bald Zeit zum
Schlafen. Gute Nacht!
Tag 16:
Frei., 03.01.2020 - 3. Woche
- Tages-Km: 0
- Gesamt-km: 1.702
- Fahrrad-km: 0
- Gesamt-km: 28,70
Ich schlafe bis 8 Uhr - hoppla, komme ich nun endlich in der
neuen, arbeitsfreien Zeit an? Und auch dieser Tag beginnt mit
Wolken, aber wie immer mit Kaffee. Noch weiß ich nicht, was ich
nach dem Update der HP treiben werde. Mal sehen.
Aber so schaut Frühsport im
Camperleben aus, das habe ich in den vielen Jahren noch nie
gesehen. Also da bleib ich lieber doch bei meiner neuen
Leidenschaft Radeln mit dem E-Bike.
Irgendwie bin ich heute richtig
faul, daher gibt es keine großen Aktivitäten außer Faulenzen.
Tag
17: Sa., 04.01.2020 - 3. Woche
- Tages-Km: 0
- Gesamt-km: 1.702
- Fahrrad-km: ca. 8,50 - Gesamt-km: 37,20
Heute ist endlich die Sonne
wieder da und es soll ein wunderschöner milder Tag mit etwa 14°
C werden. Ich freue mich schon und um 10.30 Uhr mache ich mich
mal wieder mit dem Rad auf den Weg zum Castell in Peniscola.
Tja und was passiert: Ein
rücksichtsloser Radfahrer (jawohl es war ein älterer Herr und
kein junger Kerl) überholt mich rechts, obwohl da gar kein Platz
war auf dem Radweg und rammt mich glatt vom Rad. Ich rappel mich
mit dem Rad wieder auf, gottseidank ist nichts passiert.
Wenigstens erkundigt er sich, ob alles ok wäre. Na danke!
Der km-lange Radweg an der
Promenade
Blick zurück Richtung Benicarlo
Das Castell (Templerburg)
Also dann weiter. Zum Castell
hoch geht es teilweise nur das Rad schiebend, so manche Gassen
sind doch recht steil oder nur über Treppen möglich, die ich
aber meide. Aus Sorge um mein Rad habe ich dies leider nicht
unten abgestellt. Zu Fuß wäre es wohl doch einfacher gewesen zur
Burg hoch zu kommen.
Außerdem findet heute noch eine
Marathon-Veranstaltung statt, die Läufer müssen diese mühsamen
Wege hier oben bezwingen.
Gerade mal ein kleiner Pkw passt
in die Gasse, ich muss warten, ich komme nicht durch mit dem
Rad.
Wunderschöne Ausblicke, leider
schaffe ich es nicht ganz zur Burg hoch, denn es wird noch
steiler. Das werde ich aber ohne Rad noch nachholen.
Auf dem Rückweg geht es zum
bereits bekannten Chinesen zum Mittagessen. Nach der Rückkehr
zum WoMo sitze ich in der Sonne, es ist wie im Frühling, einfach
herrlich, ein gelungener Tag.
Tag
18: So., 05.01.2020 - 3. Woche
- Tages-Km: 0
- Gesamt-km: 1.702
- Fahrrad-km: 13,27 - Gesamt-km:
50,47
Die HP habe ich heute Morgen
bereits aktualisiert. Es verspricht auch heute wieder ein toller
Tag zu werden und ich entschließe mich nach dem Frühstück wieder
mal mit dem Rad die Umgebung aus zu kundschaften. Ich möchte
gerne den Hafen von Peniscola besuchen, der hinter dem Castell
liegt. Auf einer etwas anderen Route geht es dann dort hin
meinem Orientierungssinn folgend. Aber sicherheitshalber fährt
mein Tablet mit der Offline-Navigationssoftware MapsMe mit, für
alle Fälle.
Mitten im Ort finde ich diesen
idyllischen Platz mit zwei kleinen Aussichtsplätzen und fahre
diesen Holzbohlensteg entlang.
Ich erreiche tatsächlich wieder
die Strandpromenade und nun geht es zum Hafen und auch hier gibt
es einen Stadtstrand.
Der kleine Hafen von Peniscola
Hier liegen Ausflugsboote und im
hinteren Teil zahlreiche Fischerkähne
Der Blick von der Hafenmauer aus
Nach 13,27 km bin ich dann am
Mittag bei strahlendem Sonnenschein und etwa 20 °C am WoMo
zurück und dann gibt es nur noch Relaxen in der Sonne. Erst um
17 Uhr treibt mich das Kühle ohne Sonne rein und ich bereite mir
ein kleines Abendessen zu. Und weil ich heute bereits die 50
km-Marke mit dem Rad erreicht habe, gönne ich mir vor lauter
Stolz ein Glas Rotwein zum Essen. Nach dem Abwasch gibt es nur
noch den gemütlichen Abend und ich bin glücklich über diesen
schönen Tag.
Tag
19: Mo., 06.01.2020 - 3. Woche
- Tages-Km: 0
- Gesamt-km: 1.702
- Fahrrad-km: 10,19 - Gesamt-km:
60,66
Auch heute ist die Sonne treu
und animiert natürlich zu Rad-Aktivitäten. Um 11 Uhr starte
ich, fahre aber auch heute nicht auf dem Radweg der
Strandpromenade. Ich entdecke ein Hinweisschild zu einem
Papageien-Zoo und folge einfach mal. Nach dem ich den Zoo
mangels weiterer Schilder nicht entdecke, also ab zum Hafen
Benicarlo.
Im AliBaba II gibt es eine
Pizza Hawai in der Sonne für mich und anschließend streune ich
durch den kleinen Hafen und zum Stadtstrand, der bis nach
Peniscola geht.
Entlang der Strandpromenade
Da es mit dem Einkaufen heute
Mittag nichts mehr wird (für die Spanier ist heute Heiligabend
und die Kinder kriegen ihre Geschenke), fahre ich zu meinem
Lieblingsplatz in der Sonne vor dem WoMo zurück. Sitze noch
mit Hans zusammen, von dem ich einige Tipps für meine
Weiterfahrt Richtung Gandia/Denia kriege.
Allerdings - wie gehabt - wird es gegen 17 Uhr recht kühl und
alle - auch ich - verziehen uns in die warme Hütte, bis es Zeit
zum Schlafen ist.
Tag
20: Die., 07.01.2020 - 3. Woche
- Tages-Km: 0
- Gesamt-km: 1.702
- Fahrrad-km: 0
- Gesamt-km: 60,66
Heute habe ich für nichts so
richtig Lust, ich schaue aber mal nach meiner weiteren Route.
Ansonsten steht das Aufräumen für die morgige Weiterfahrt an,
ich verstaue das Rad wieder auf dem Träger. Kümmere mich auch um
die Ver-/Entsorgung des WoMos und die ersten Dinge wandern in
die Schränke. Auch meine Internet-Simkarte lade ich vorsorglich
zum 13.01.2020 online auf. Bis 15 Uhr genieße ich die Sonne,
leider tauchen dann Wolken auf und ich verdrücke mich in meine
Hütte.
Irgendwie rennt die Zeit und es
ist schon wieder ein Tag um. Ich kann es kaum glauben, aber ich
bin bereits 3 Wochen unterwegs. Und morgen geht es weiter
Richtung Süden.
Tag
21: Mitt., 08.01.2020 - 3. Woche
-
Tages-Km: 249
- Gesamt-km: 1.951
- Fahrrad-km: 0
- Gesamt-km: 60,66
Fazit: Hier in Benicarlo
hat es mir super gut gefallen und in den 10 Tagen hier reift in
mir der Entschluss: Nächsten Winter werde ich wieder hier im
Süden verbringen. Hier ist nämlich nicht Winter, es fühlt sich
wie Frühling an und hebt meine Laune und meinen Aktivitätsdrang
daher ungemein.
Meine Wunsch-Route:
Bin schon um kurz vor 7 Uhr auf und aktualisiere beim
Morgenkaffee die HP. Habe schließlich versprochen, so oft es
möglich ist, dies zu tun.
Dann wird es ernst,
Fertigmachen, alles reisemäßig verstauen, mich von Hans und
den sehr netten französischen CP-Nachbarn verabschieden. Hans
verkauft für mich die nutzlose span. Gasflasche, perfekt. Um
9.30 Uhr geht es dann als erstes zur bekannten Tankstelle um
LPG nachzutanken. 19,51 Liter gehen rein und die Heizung
abends ist gesichert. Der Tank hat also knapp 10 Tage
gereicht, trotz der zu Beginn des Aufenthaltes kalten
Temperaturen.
Über die N340 und später A7
geht es bei trübem, nebligem Wetter Richtung Valencia. Nur
ganz kurz zeigt sich die Sonne. Gegen 12 Uhr erreiche ich eine
Raststätte, erstehe 2 Baquettes und dann gibt es eine kurze
Frühstückspause.
Um 15 Uhr ist mir für 2 Tage hier ein Platz sicher, richte mich
ein wenig ein, bändige meinen Löwenhunger und dann noch ein
kleiner Spaziergang zum Strand und einige wenige Gassen. Ich
verbringe den Rest des Abends mit Lesen und will gerade zu Bett,
als es plötzlich dunkel wird im WoMo. Irgendwie registriere ich
nicht, dass auch die Lampen vom Platz dunkel sind und hüpfe halt
mit Taschenlampe bewaffnet zu meiner Schutzbox der
Kabelverbindung. Nicht einfach im Dunkeln nur mit Taschenlampe.
Tja und plötzlich ist es wieder hell. Aha, lag nicht bei meiner
Technik, es war einfach ein Stromausfall. So und nun kann ich
endlich getrost ins Bett hüpfen. Gute Nacht!
Tag
22: Do., 09.01.2020 - 4. Woche
beginnt
-
Tages-Km: 0
- Gesamt-km: 1.951
- Fahrrad-km: 17,77 -
Gesamt-km: 78,43
Ich schlafe sehr gut und erst um 8 Uhr stehe ich auf. Kaffee und
Sonne, ich bin voller Tatendrang. Nach dem ich ein paar wichtige
Dinge - jawohl, auch wenn man Ferien für immer macht und
unterwegs ist - muss das Eine oder Andere erledigt werden.
Aber dann schnell fertigmachen, Fahrrad abladen und schon bin
ich mit dem Rad unterwegs. Heute war ich froh, das Tablet dabei
zu haben, irgendwie funktionierte mein Orientierungssinn nicht
wirklich gut. Während ich so durch den Ort kurve, stelle ich
fest, dass es hier sehr hotelmässig - sprich touristisch - zu
geht. Aber gleichzeitig stehen viele Hotels und Apartments zum
Verkauf.
Heute bin ich wieder um 6.30
Uhr wach, liegt wohl daran, dass die Reise weiter geht. Ich
bereite per Navi ein wenig die Route vor und bei wolkigem Himmel
starte ich um 8.45 Uhr. Der Himmel sieht zum Teil recht
gespenstisch aus und hinter Oliva fallen ein paar Regentropfen.
Mein erstes Ziel ist das "Cabo de
la Nao" bei Xabia/Javea. Ich stiefel ein wenig in der Landschaft
herum, um auch schöne Fotos zu kriegen. Die Küste ist super schön
und der Ort hier oben: nicht für den Normalverbraucher. Die Häuser
ist eines schöner als das andere.
Jetzt geht es weiter nach Calp,
ich will mir den SP anschauen.
Der SP ist absolut voll, hier ist auch die Hochburg der deutschen
Überwinterer. Aber der Ort gefällt schon und zum Radfahren super
geeignet, natürlich aus meiner Sicht als Newbie-Radler. Ich werde
mir das hier für eine spätere Überwinterung schon mal vormerken.
So bleibt nur noch ein kurzer Einkauf bei Aldi und ein Tankstopp.
Gerade so bei der Fahrt
aufgeschnappt
Jetzt geht es Richtung SP Santa
Pola (südlich von Alicante), den ich um 14.30 Uhr erreiche. So
richtig heimelig werde ich hier nicht, aber ich will morgen ja
weiter und hoffe, dass ich meine Zielregion Andalusien erreiche.
Jetzt gibt es aber erst mal ein
ordentliches Frühstück, bin schließlich heute Morgen ohne los.
Eigentlich wollte ich noch 1 Std. lesend in der Sonne verbringen,
immerhin erzählte die Wetter-App etwas von 16 °C. Tja, daraus
wurde nix, auf meinem Platz war die Sonne schon weg, schade.
Tag
24: Sa., 11.01.2020 - 4. Woche
-
Tages-Km: 265
- Gesamt-km: 2.430
- Fahrrad-km: 17,77 - Gesamt-km:
78,43
Bis 7 Uhr schlafe ich, dann den Muntermacher und alles muss
reisefertig aufgeräumt werden. Das Wetter soll super werden. Auf
geht's.
Zu erst geht es Richtung Torrevieja durch eine Salinenlandschaft.
Hier wird jede Menge Salz gewonnen.
Mein erstes Ziel "Torre de la
Horadada", um 10.15 Uhr bin ich auch schon da und finde sogar in
einer Seitenstraße einen passenden Parkplatz und dann geht es per
Fuß weiter.

Mein nächstes Ziel ist "Faro
de Gabo de Palos". Auch hier kriege ich sofort einen Parkplatz
im Hafen. Ist wohl mein Glückstag heute. Ich spaziere über die
Hafenpromenade, hier ist man eindeutig auf Touristen im nicht
vorhandenen "Winter" eingestellt, viele Restaurants sind
geöffnet.
An einem Restaurant entdeckt auf der Hafenpromenade: Salz, mal
nicht aus der Pappschachtel
Unterwegs: Leider ist auf dem
Weg Richtung Aguilas teilweise die Landschaft (Äcker) eine
Plastikwelt. Die Landschaft ist überzogen mit Plastikplanen
und einer Unmenge Plastik-Gewächshäuser, die bei Sonne mächtig
blenden. Nicht gerade toll anzuschauen, daher gibt es hiervon
auch keine Fotos.
Jetzt habe ich Aguilas als
Ziel im Visier. Hier suche ich mir für das Wochenende einen
schönen Platz. Der Acsi-CP Bellavista mit deutscher Rezeption!
Kurz vor mir wird mir doch der letzte Platz vor der Nase
weggeschnappt, aber eine Notlösung findet die nette Frau recht
schnell, ich mag jetzt um 15 Uhr nämlich nicht mehr 1 m weiter
fahren. Außerdem würde ich mir gerne morgen den Ort anschauen
und hierfür kriege ich eine Broschüre und einen Stadtplan.
Der CP ist echt schön, ansprechendes Sanitär, ein Pool und
auch ein Yaccuzi dürfte ich nutzen. Wlan steht an 2 bestimmten
Plätzen kostenfrei zur Verfügung. Auch hier sind überwiegend
Deutsche und Niederländer und man muß sich nicht mit einem
Kauderwelch von spanisch und englisch und Händen und Füßen
verständigen. Ist auch mal wieder recht angenehm.
Ich verbringe den Rest des Abends mit Studieren der
Sehenswürdigkeiten, die ich morgen mit dem Rad stürmen will.
Um 21 Uhr ist aber Schluß, gute Nacht liebe Welt.
Tag
25: So., 12.01.2020 - 4. Woche
-
Tages-km: 0
- Gesamt-km: 2.430
- Fahrrad-km: 12,75 -
Gesamt-km: 91,18
Mit Kaffee starte ich wieder
in einen Tag mit viel Sonne. Ich will mit dem Fahrrad in den
knapp 1 km entfernten Ort Aguilas. Und schon bin ich kurz
nach 10 Uhr unterwegs.
Vom Campingplatz aus der
Blick über die Bucht mit der Burg,
den ich inzwischen auch nach dem Platzwechsel am Mittag vom
WoMo habe
Entlang des Ortes reihen sich
die Playas wie auf einer Schnur aneinander
Als erstes treffe ich - wie
kann es anders sein, wenn mich Häfen magisch anziehen - auf
den Hafen.
Und schon bin ich in der
nächsten Playa mit Stadtstrand und Blick auf die Burg
Die Burg will ich morgen
bezwingen
Diese Mühle auf einem Hügel
will ich ebenfalls morgen unsicher machen. Es gibt zwei
davon und die zweite ist auf einem weiteren Hügel oben im
Ort.
Das nächste Highlight
Jetzt schmücke ich mich mal
mit Wissen aus der Stadtbroschüre:
"Antike Lokomotive, eine der
ersten, die in Aguilas genutzt wurde. Sie wurde 1889 in
Glasgow (Schottland) gebaut und in Einzelteile zerlegt per
Schiff bis hier zum Hafen transportiert. Vom 1. April 1890
bis 15. November 1967 trug sie zum wirtschaftlichen
Fortschritt der Stadt bei und stellt heute ein Ehrenmal der
Eisenbahn dar." (Zitat)
Interessante Baukunst
Keine einfallslosen
Straßenschilder
Auditorio Palacio de
Congresos
Pico y Mirador de L'Aguilica
Nun muss ich ein wenig den
Hügel hoch um diese Steinskulptur der Natur zu bewundern und
immer wieder ist auch die Burg präsent.
Für dese Bilder bin ich
verbotenerweise über die kleine Mauer geklettert, ganz nah
am Abgrund, es hat ja keiner gesehen
Schöne Aussichtsplätze
(Mirado) wurden hier oben angelegt
Nun bin ich wieder unten,
mitten in der Stadt
Ebenfalls der Broschüre
entnommen:
"Ein schöner, kleiner Park.
In seinem Zentrum befindet sich eine Quelle mit einer
volkstümlich als "La Playa de la Balsa (die Tümpel-Pute)
bekannten Skulptur. Hier laufen acht der wichtigsten Straßen
der Stadt zusammen. Auch mehrere Fassaden aus dem 19. Jh.,
wobei die Rathausfassade im Neo-Mudejarstil hervor zu heben
ist." (Zitat)
Hier in diesem Park gibt es
unzählig viele weiße Tauben, nicht eine graue wie bei uns
Hier gönne ich mir einen
Kaffee und Schokoladen-Crepe, ich bin nämlich trotz
Frühstück schon wieder hungrig.
Zum Abschluß: hier
werden Kreisverkehre außerorts so geschmückt
Gegen 13.15 Uhr bin ich
glücklich und zufrieden wieder zurück und ich kann sogar auf
Platz 4 umziehen. Gesagt und gleich getan. Ich verlängere
meinen Aufenthalt um 1 Tag, weil es mir hier gut gefällt.
Prima, ein Platz mit Mittagssonne, was ich gleich lesend
draußen zur Erholung auskoste. Ach, was ist das Leben hier
so schön.
Um 17 Uhr plagt mich schon
wieder der Hunger, also ran an Abendessen zubereiten, Knödel
mit Gulasch und ein oder zwei? Glas Rotwein. Nach dem
leidigen Abwasch schaue ich mir den Stadtplan nochmal an,
was ich morgen so alles sehen möchte. Und natürlich ein
wenig shoppen. Darauf hatte ich gestern verzichtet, obwohl
der ein oder andere Laden (Spar und Co.) sonntags geöffnet
hatte. In Deutschland undenkbar. Um 21.30 Uhr falle ich
todmüde in mein Bettchen.
Tag
26: Mo., 13.01.2020 - 4. Woche
-
Tages-km: 0
- Gesamt-km: 2.430
- Fahrrad-km: 7,47 -
Gesamt-km: 98,65
Ich schlafe super gut bis 7
Uhr, dann will ich aber meinen Kaffee und natürlich: die HP
wird mit den gestrigen Bildern gefüttert, dass keine Klagen
kommen. Auch ein letzter Versuch, die Satanlage einzustellen
klappt seltsamerweise heute Morgen auf Anhieb. Meine Güte,
warum ging das gestern nicht schon, ich hätte gerne mal
Nachrichten aus D gesehen. Aber dafür eben heute Abend. Ich
habe bestimmt nix verpaßt.
Kurz vor 11.30 Uhr starte ich aber zu meiner Radtour. Ich
stelle fest, man hat mir doch glatt die Luftpumpe vom Rad
geklaut. Selbst auf dem CP gibt es Spitzbuben, denn ich
weiß, dass sie gestern noch da war. Gottseidank habe ich
noch Ersatz mit.
Jetzt geht es erst mal im
Ort rauf zur ersten Mühle. Bis ich oben bin, habe ich
natürlich immer noch irgendwas anderes entdeckt.
Am Plaza de Espana gönne ich mir als Belohnung im Cafe von
gestern 2 Tassen Kaffee, muss mich schließlich von dem
Bergkraxeln erholen
Nun will ich noch zur
Burg. Irgendwie finde ich - trotz Stadtplan - einfach
nicht den Weg hoch. Ich gebe daher ausnahmsweise einfach
auf. Aber vielleicht nehme ich das morgen nochmal in
Angriff.
Hier im Casino kann man sein Geld los werden, es sei denn,
man ist ein Glückspilz ... ne ne ich probiere es nicht
So langsam mache ich
mich auf den Rückweg, im Hong-Kong-Merkado erstehe ich
noch einen neuen Rucksack, da der alte seinen Geist
aufgegeben hat und im Merkadona kaufe ich dringend etwas
Süßes: Schokoladenpudding mit Sahne. Ich habe einen
Heißhunger darauf und nein, in meinem Alter ist man
nimmer schwanger, 100 %.
Um 15 Uhr bin ich zurück und werde nicht mehr allzuviel
heute anstellen.
Tag
27: Die., 14.01.2020 - 4.
Woche
-
Tages-km: 0
- km: 2.430
- Fahrrad-km: 14
- Gesamt-km: 112,65
Viel zu früh bin ich
heute schon wach und beim ersten Kaffee suche ich nach
einer Lösung, dass das Scrollen zum interessanten Tag
aufhört. Ich finde die Lösung, teste und arbeite diese
Möglichkeit auch gleich in den Seiten ein. Nun kann
man über den Kalender den Tag anklicken und schon ist
man dort.
Jetzt schaue ich mir
mal an, wo ich heute noch was Tolles entdecken kann.
Ja, die Burg steht noch aus und es soll eine tolle
Mosaik-Treppe geben. Das will ich mir auf jeden Fall
anschauen, nach dem ich beschlossen habe, erst morgen
weiter zu fahren.
Schon um 10 Uhr starte
ich in das neue Abenteuer, allerdings gehe ich als
erstes eine Kleinigkeit einkaufen, bevor ich wieder
die "Siesta"-Zeit erwische und dann Pech habe, wie
gestern.
Nun geht es zur Burg.
Unterwegs gibt es noch einiges zu bestaunen. Besonders
schön finde ich, dass es viele kleine und schön
gestaltete Ruheoasen gibt. Auch fällt auf, dass gerade
auf Behinderte im Rollstuhl geachtet wurde, denn bei
den Straßenübergängen sind die Bordsteine abgesenkt.
Nur Radwege sind hier so gut wie keine. Schade
eigentlich.
Die erste Anhöhe zur
Burg habe ich erreicht und ich dachte: "Schlimmer geht
nimmer", wie man sich aber täuschen kann. Es kam noch
schlimmer!
Blick auf die zweite
Mühle "Sagrera", die ich allerdings nur aus der Ferne
bestaune
Die zweite Anhöhe habe
ich - allerdings total außer Puste - gemeistert und
mein Herz macht vor lauter Freude Purzelbäume, als ich
den Aufzug wahrnehme, denn die allerletzte Hürde nach
oben, waren unzählige Treppenstufen. Ich bin gerettet.
Das wäre meine
schlechte Alternative gewesen ... hilfe
Ich bin endlich oben
und geschafft. Die Rundum-Aussicht, einfach traumhaft
und nun noch schnell ein Besichtungsticket für 2 €
Das wäre die andere
Wegevariante hoch zur Burg gewesen ohne Fahrrad
Nach der
Burgbesichtigung bin ich wieder unten angelangt, was
natürlich viel einfacher und schneller ging.
Das linke Bild zeigt
eine buntbemalte Treppe
Auch diese Info ist aus
der Broschüre geklaut:
Der alte, stillgelegte
Mineralladeplatz, gebaut Ende des 19. Jahrhunderts und
eröffnet 1903, in der Bucht von Hornillo. Auch mit
Blick auf die Insel Fraile, die seit der Römerzeit
besiedelt war, mit Resten dieser Zeit und Ruinen
Anfang des 20. Jahrhunderts (Zitat).
Es geht weiter zur
Mosaiktreppe, die wahrlich mehr als versteckt in der
nächsten Bucht liegt
Riesige Kakteen in den
Vorgärten
Und da ist sie,
plötzlich steh ich davor: Ein Traum
Insel Fraile
Als letztes
Besichtungsziel auf dem Rückweg: Das CIMAR -
Meeresinterpretationszentrum
Leider haben sich in
den anderen Aquarien die Bewohner versteckt
Um 13.45 Uhr bin ich
total erledigt wieder am WoMo, ab in den Liegestuhl
zum Relaxen. Aber später packe ich schon mal Tisch und
Stuhl ein und das Rad wandert auf seinen Reiseplatz
auf der Rollerbühne. Abendessen und fertig.
Und um 21.30 Uhr ist
für mich heute Schluß. Morgen geht es weiter und ich
werde tatsächlich Andalusien erreichen, nur noch
wenige km von hier aus.
Tag
28: Mi., 15.01.2020 - 4.
Woche
-
Tages-km: 74
-
km: 2.504
- Fahrrad-km: 0
- Gesamt-km: 112,65
Um 6.45 Uhr sitze
ich beim Kaffee um die letzten Eintragungen zu
erledigen. Dann das reisefertige Verstauen und ab
zur Rezeption zum Bezahlen und schon bin ich
unterwegs.
Heute morgen bin
ich ein Glückspilz, keine 500 m weiter ist eine
Tankstelle neben einem SP, die hat LPG. Also
nochmal zurück, im Kreisel eine Runde drehen und
LPG und gleich Diesel tanken. Auch die Versorgung
kann hier problemlos erledigt werden und so kann
ich noch den Frischwassertank zur Hälfte
auffüllen, bevor die Fahrt weiter geht.
Ich bin endlich in
Andalusien angekommen
Mein 1. Ziel
"Garrucha" erreiche ich um 12 Uhr und nun ist ein
Frühstück fällig, dann schaue ich mir ein Teil des
Ortes - allerdings zu Fuß - an.
Ich mache noch einen Spaziergang zum Castillo und
entdecke einen kleinen SP mit Restaurant. Schade, dass
ich das zu spät gesehen habe, aber nun bin ich viel zu
faul, nochmals den Platz zu wechseln. Nach einem
Abendessen und Lesen falle ich todmüde ins Bett. Ich
verbringe hier eine wunderbar ruhige Nacht, obwohl die
Straße direkt oberhalb liegt.
Tag
29: Do., 16.01.2020 - 5.
Woche
-
Tages-km: 98
- km:
2.602
- Fahrrad-km: 0
- Gesamt-km: 112,65
Ich schlafe bis 7.30 Uhr und dann gibt es einen
Cappuchino, mangels Strom aus der Steckdose. Frau hat
ja für ihre Sucht vorgesorgt. Ein strahlend blauer
Himmel begüßt mich und die Sonne geht auf, allerdings
erst etwas später.
Ich suche mein
Ziel für heute aus und das soll Cabo de Gata sein.
Unterwegs gibt es das Castillo "Los Escullos" und
um 9 Uhr starte ich. Wer glaubt, in Spanien an der
Küste gäbe es keine Berge, der irrt gewaltig so
wie ich, denn Knausi muss manchmal ganz schön
arbeiten, um mich an mein Ziel zu bringen.
Mein Endziel "Gabo de Gata" ist geschafft und es
folgt natürlich ein kleiner Spaziergang Richtung
"Torre", den man vom SP aus nicht übersehen
kann.
Neuer Tag, neues
Abenteuer. Nach dem ich bis 7.45 Uhr gut geschlafen
habe, gibt es heute 2 Cappuchino. Ich entschließe mich
mit dem Rad die Tour zu den Salzseen und zum Faro de
Gata zu machen. Ich hatte nämlich gestern nicht gleich
bemerkt, dass Faro der Leuchtturm und Cabo der Ort
ist. Bereits um 10 Uhr packe ich das Rad vom Träger
und los geht es.
Hier wird noch Salz gewonnen
Die Orte hier sind wie ausgestorben, nur ein paar
Radsportler auf Trainingstour begegnen mir
Hier geht es den Berg extrem hoch zum Faro de Gata,
neee, nicht mit mir, das mache ich morgen mit dem
WoMo. Wie gut diese Entscheidung war, weiß ich aber
noch nicht. Also kehre ich hier um Richtung WoMo.
Natürlich fahre ich mal wieder auf Abwegen ... auch
mit dem Rad. Ich zweige von der Straße nach rechts
auf einen Feldweg ab und gelange - ohne es zu wissen
- an das eingezäunte Naturschutzgebiet der Salzseen
mit seinen Beobachtungshütten, sogar ausgestattet
mit zu bezahlenden Fernrohren.
Der Rückweg auf
dem Feldweg hatte allerdings seine Tücken. Manche
Bereiche waren tiefer Sand, so dass ich beim
Schieben des Rades ganz schön außer Puste kam.
Irgendwann hatte ich genug davon und schlug mich
das kurze Stück quer zur Straße durch. Mit 13,10
km am frühen Morgen habe ich mir aber mein
Frühstück und Cappuchino jetzt reichlich verdient.
Ich mache mich daran, die Daten des Dataloggers
und die Bilder zu sichern. Ich schaue auch nach
der Kabelverbindung des Solarreglers zur
WoMo-Batterie und Solarmonitor, kann aber keinen
Fehler finden. Dann halt nicht. Der erste
Solar-Ausgang zur Starter-Batterie funktioniert
einwandfrei. Ob der neue Regler defekt ist? Also
ein Fall für die ToDo-Liste zu Hause. Thomas ich
komme, denn nur Du kannst es richten.
Am späten Nachmittag drehe ich noch eine Radrunde
über die Strandpromenade und durch den Ort. Der
Ort ist nicht wirklich groß und es gibt keine
Sehenswürdigkeiten und so bin ich nach 2,03 km
wieder am WoMo. Ich verstaue gleich mal das Rad
auf dem Träger und will auch den Stuhl schon
reinstellen, als mich zwei nette Mädels
ansprechen. Wir beschließen, auf der Promenade
noch was zu trinken und ich erfahre, daß sie
verheiratet sind und aus Italien stammen. Sie
verbringen hier ihren Urlaub, der aber morgen früh
zu Ende ist. Schade, wir hätten uns in Almeria
nochmals treffen können und Almeria anschauen
können.
Ein schöner und auch anstrengender Tag endet und
mit einem kleinen Abendessen und Lesen ist Schluss
für heute.
Tag
31: Sa., 18.01.2020 -
5. Woche
-
Tages-km: 82
- km:
2.684
- Fahrrad-km: 15,13
- Gesamt-km: 127,78
Ich bin mal wieder früh auf, ein Cappuchino und
ich checke das Wetter. Mmmmh, für heute Mittag ist
zum ersten Mal ab etwa 14 Uhr 70 % Regen angesagt.
Ob das stimmt? So mache ich mich um 9.45 Uhr auf
den Weg zum Faro de Gata (in 8,8 km Entfernung),
was ich gestern nicht mit dem Rad machen wollte.
Die Strecke ist steil (10 %) und kurvig. Sogar ein
Streckenabschnitt nur einspurig. Wow.
Viele haben sich hier
mit ihren Schlössern verewigt
Es geht den gleichen
Weg zurück nach Cabo de Gata und dann ein Blick über
die Seen des Naturschutzgebietes
Retamar
Ich finde einen
großen Parkplatz und schaue mir diesen schön
angelegten Park am Strand an
Dieses Schild lockt
mich an, ich will wissen, was sich dahinter verbirgt
Es ist ein
Erlebnispark für Kinder

Es fängt an leicht
zu tröpfeln. Zeit, sich einen Platz auf dem CP "La
Garrofa" (hinter Almeria) zu sichern. Nun habe ich
mich durch den Verkehr gequält und lande an einer
Vollsperrung der Küstenstraße und kein Parkplatz
in Sicht. Also wieder zurück bis ich einen
Halteplatz finde. Mein Navi empfiehlt mir den
ACSI-CP Roqueras in Roqueras de Mar ganz in der
Nähe, also nix wie dort hin. Mit deutscher
Rezeption sind die Check-In-Formalitäten schnell
erledigt, ich darf zwischen drei Plätzen wählen.
Ich entscheide mich für den nahe beim Restaurant
und Sanitärgebäude. Wie gewohnt schaue ich mir das
Sanitärgebäude gleich an und dann gibt es endlich
ein gemütliches Frühstück. Ok, andere essen zu der
Zeit zu Mittag, ich eben nicht.
Es beginnt wieder
etwas zu regnen, daher lade ich sämtliche Akkus
nach und bearbeite die Bilder der letzten Tage für
die Homepage. Zwischendurch versuche ich mich an
der Sat-Anlage und bin total baff. Nur grob
ausgerichtet, mache ich zur Feinjustierung den
Fernseher an und mir springt ein Bild entgegen.
Das habe ich noch nie geschafft. Ich bin
fasziniert.
Die Bilder habe
ich soweit fertig und ich bereite mir mein
Abendessen zu. Ein Glas Rotwein genehmige ich mir
ebenfalls. Ich schaue Nachrichten und bin froh,
hier bei milden Temperaturen zu sein. Noch ein
Film und um 21.30 Uhr ist Schluss. Gute Nacht!
Tag
32: So., 19.01.2020
- 5. Woche
-
Tages-km: 0
- km:
2.684
- Fahrrad-km: 0
- Gesamt-km: 127,78
Heute unternehme ich mal nichts, bin richtig faul
und unlustig, nach dem ich bis 7.45 Uhr erst mal
ausgeschlafen habe. Aber ich muss ja auch nicht
jeden Tag Hans-Dampf-in-allen-Gassen spielen.
Lediglich die Homepage aktualisiere ich mit den
letzten 4 Tagen, was doch recht viel Zeit in
Anspruch nimmt. Allerdings klappt das nicht ganz
ohne Schwierigkeiten, die ich aber trotzdem
hinkriege. Außerdem ist das Wetter heute mal
Sonne, mal etwas Regen, aber nichts Dramatisches.
Trotzdem ist der
Tag unheimlich schnell um, mir bleibt nur noch die
Nachrichten und einen Film schauen und um 21.30
Uhr mache ich das Licht aus. Kurz nach 22 Uhr
beginnt es stürmisch zu werden und ich höre die
Windböen über den CP fegen, auch der Regen bleibt
nicht aus. Die ganze Nacht bleibt es so. Ich stehe
auf meinem Platz recht geschützt und kriege den
Wind nicht so ab.
Tag
33: Mo., 20.01.2020
- 5. Woche
-
Tages-km: 0
- km:
2.684
- Fahrrad-km: 0
- Gesamt-km: 127,78
Die Windböen und
der Regen wecken mich um 7.45 Uhr. Beim Kaffee
schaue ich auf die Wetter-App ... eine ganz
schlechte Prognose für heute:
Unwetter-/Sturmwarnung. Ich beschließe daher noch
auf dem CP zu bleiben, sicher ist sicher, und
verschiebe die Fahrt nach Almeria, bis das Wetter
morgen oder übermorgen wieder besser wird. In
einer kurzen Regenpause schnell zur Rezeption,
hier gibt es keine Probleme mit der Verlängerung.
Perfekt.
Es ist schon
reichlich kalt mit gerade mal 9 °C und daher werde
ich den Tag wohl im WoMo verbringen. Heute hat der
Wind gedreht und auch das WoMo wird ordentlich
durchgerüttelt. Ich möchte nicht wissen, wie es
beim Freistehen evtl. am Hafen von Almeria ist.
Über das
kostenlose CP-Wlan aktualisiere ich die HP und
dann schauen, was der Tag noch so bringt.
Im CP-Market kann
ich ein Baquette kaufen, dann gibt es in
aller Ruhe eben ein Frühstück. Und ich
spiele mal wieder online Lotto und verspiele mein
kleines Guthaben aus vorherigen, unbedeutenden
Gewinnen. Vielleicht habe ich hier in Andalusien
mehr Glück mit einem Gewinn, immerhin sind 68 Mio.
aufgerufen. Die Hoffnung stirbt schließlich
zuletzt.
Ab und an zeigt
sich die Sonne am Mittag kurzzeitig zwischen den
dunklen Wolken, aber nie lange. Draußen schaut es
aus, als ginge gleich die Welt unter.

So genehmige ich
mir ein Abendessen, jawohl habe mir selbst etwas
zubereitet, und ein Glas Rotwein, bevor ich zum
Fernsehen ins Bett verschwinde. Der Regen prasselt
stundenlang auf das Dach. Gute Nacht!
Tag
34: Die., 21.01.2020
- 5. Woche
-
Tages-km: 0
- km:
2.684
- Fahrrad-km: 0
- Gesamt-km: 127,78
Gegen 5 Uhr wache
ich auf, nee, welch unchristliche Zeit, und ich
drehe mich nochmal um und wache dann erst wieder
um 9.15 Uhr auf. Wow. Also ist somit auch die
Entscheidung gefallen, daß ich noch hierbleibe und
auf zum Kaffee. Die Wetter-App hat eine
Unwetter-/Gewitter-Warnung parat für Murcia, wie
gut, dass ich schon lange dort weitergezogen bin.
Hier hat es
laufend kurzzeitige Stromausfälle, inzwischen nix
ungewöhnliches mehr für mich. Allerdings während
ich jetzt gerade diese Zeilen schreibe, gibt es
seit mehr als 1 Stunde keinen Strom mehr,
wie gut, daß der Akku des Netbooks geladen ist. so
kann ich die HP aktualisieren. Ich nehme es
gelassen.
Ich warte bis 15
Uhr auf den CP-Mitarbeiter, bis das Problem gelöst
werden konnte und habe nun keine Lust mehr, noch
irgendwas zu unternehmen und faulenze einfach den
restlichen Tag.
Tag
35: Mi., 22.01.2020
- 5. Woche
-
Tages-km: 28
- km: 2.712
- Fahrrad-km: 0
- Gesamt-km: 127,78
Heute geht es
weiter, die Regentage sollen vorbei sein und
morgen sogar wieder die Sonnentage beginnen. Ich
will nach Almeria, bin daher schon früh wach. Die
zweitgrößte maurische Festung macht mich
neugierig, sie scheint riesig zu sein. Und dann
mal schauen, was es sonst noch so zu entdecken
gibt.
Nach dem Bezahlen mache ich mich auf den Weg, es
sind nicht viele km zurück zu legen und um 11 Uhr
bin ich da. Allerdings hat es mir schon
Schweißperlen auf die Stirn gesetzt. Enge Gassen,
Einbahnstraßen, den Berg hoch und tatsächlich kurz
vor meinem Ziel habe ich große Probleme um die
Ecke zu kommen. Rollsplitt und bergauf mag der
Knausi gar nicht. Ich muss zurücksetzen, um etwas
Anlauf zu haben. Mit Hilfe eines netten Passanten
gelingt es endlich und nicht nur ich, sondern auch
die geduldig wartenden Autofahrer (hier hupt
keiner wie irre) sind froh, dass es weiter geht.
Ich finde in einer Seitenstraße einen Parkplatz,
allerdings sichere ich die Räder vorsichtshalber
mit den Keilen.
Dann kann es endlich zur Burgeroberung gehen.
Schon auf dem Weg zum Eingang bin ich von der
Größe mehr als beeindruckt.
Hier geht es hoch
zum Eingang
Am ersten
Infohäuschen gibt es einen Plan der Burg, der
Eintritt ist kostenfrei
Diesen Teil, der
gegenüber der Burg liegt, schaue ich mir nur aus
der Ferne an
Nun erobere ich
die Burg
Areal der
Ausgrabungen innerhalb der Festung
Ich bin nach
gefühlten 100 km wieder am Ausgang der Festung
angelangt. 2 Stunden bin ich überall
rumgewandert, berauf und bergab, Treppen rauf
und runter. Es war ein beeindruckendes Erlebnis,
denn ich habe noch nie solch eine riesige Anlage
bestaunen können.
Jetzt suche ich
mir einen schönen Platz nahe des Stadtstrandes,
denn morgen will ich mir die Altstadt mit dem
Rad anschauen.
An der Playa
finde ich einen geeigneten Platz und ich starte
doch tatsächlich nach einer Pause zu Fuß einen
ersten Rundgang in die nähere Umgebung auf einer
schön angelegten Promenade.
Heute habe ich
von Kultur und Co. wirklich genug, noch etwas
essen und hundemüde falle ich um 22 Uhr ins
Bett.
Tag
36: Do., 23.01.2020
- 6. Woche
-
Tages-km: 0
- km:
2.712
- Fahrrad-km: 10,42
- Gesamt-km: 138,20
Ich habe bis 8 Uhr
super gut geschlafen, kein Wunder nach dem
gestrigen Tag. Ich stelle beim Cappuchino fest,
dass ich auf einem Platz der gelben Zone stehe.
Nix wie weg auf den Platz nebenan. Die Guardia
Civil ist hier ständig präsent und fährt Streife
entlang der Promenade.
Inwischen ist auch
die Sonne da, eben wie für mich gemacht. Um 10 Uhr
geht es auf die Tour zur Altstadt, jedoch nicht
ohne das Tablet für die Navigation mitzunehmen.
Wie gut! Zuerst geht es ein ganzes Stück entlang
auf dem Radweg an der Promenade Richtung Hafen und
ich finde leider keinen Zugang. Also nix mit
Schiffe gucken. Dann mal hoch in die Altstadt.
Diese ebenfalls große
Catedrale will ich mir ansehen und mit 4,50 €
Eintritt bin ich dabei.
Der Prunk erschlägt
einem fast förmlich: Marmor, Gold und auch die
Größe.
Nun zieht es mich
wieder durch die Stadt, aber es geht jetzt bergab
Richtung WoMo
Ich bringe in einem
Cafe meinen Kalorienbedarf wieder auf Vordermann:
lecker und süß
Da es noch früher
Nachmittag ist, schnappe ich mir noch einmal mein
Rad und schaue mal in der anderen Richtung der
Promenade nach, ob es etwas Interessantes gibt. Nach
kurzer Fahrt ist aber hier Ortsende und es geht eben
wieder zurück.
Nach einem
verdienten Abendessen und Lesen will ich nur noch
ins Bett.
Tag
37: Fr., 24.04.2020 -
6. Woche
-
Tages-km: 177
- km: 2.889
- Fahrrad-km: 0
- Gesamt-km: 138,20
Ich will heute
weiter und bin auch schon wieder um 7.15 Uhr auf und
beim Cappuchino. Es soll laut App ein Regentag
werden, aber auch die App täuscht sich und ein
schöner, warmer Tag begrüßt mich, auch wenn ein paar
Wolken am Himmel sind.
Aber zuerst muss ich
LPG tanken und mache mich wieder auf Richtung
Roquetas de Mar, nahe der A7 gibt es eine Tankstelle
mit Autogas. Heute ist hier irgendwie der Teufel
los, ein Unfall auf der A7 und dann ist auch im
Kreisverkehr durch die Polizei die Zufahrt zur
Tankstelle gesperrt. So muss ich zum nächsten
Kreisverkehr weiter und mich in den Stau einreihen,
um zurück zur Einfahrt der Tankstelle zu kommen. Bei
der Tankstelle kaufe ich auch gleich mal ein
Baquette und versuche in Roquetas de Mar das
Aquarium und auch das Castillo zu finden. Irgendwie
klappt das heute nicht und ich fahre weiter Richtung
Motril. Die Landschaft ist aber derart hässlich mit
Planen überzogen, ich bin geschockt. Und die kleinen
Orte an der Küste wünschen keine WoMos hier.
Aussichtsplatz an der
Küstenstraße zum Castello Ferro.
Ich bin heute aber
viel zu genervt, um noch irgend etwas erkunden zu
wollen, so kehre ich um und suche in Motril einen
schönen Campingplatz.
Ich schaue mir aber
doch noch Carchuna kurz an, aber auch hier gibt es
nichts, was mich wirklich begeistern kann
So fahre ich
zielstrebig den ACSI-Campingplatz "Playa de
Poniente" an und um 15 Uhr checke zunächst für 2
Tage ein, eine Verlängerung wäre auch möglich. Ich
lasse mich gemütlich nieder und 2 Tassen Kaffee und
etwas essen lassen mich zur Ruhe kommen. Es ziehen
Wolken auf und so mache ich mich an die Ausbeute der
vielen Bilder der letzten Tage. Eh ich mich versehe,
ist es schon recht spät geworden, so daß die
Homepage bis morgen warten muss. Ich bin müde und
will dann nur noch ins Bett. Gute Nacht!
Tag
38: Sa., 25.01.2020 -
6. Woche
-
Tages-km: 0
- km: 2.889
- Fahrrad-km: 0
- Gesamt-km: 138,20
Nach dem Ausschlafen
und Kaffee aus der Kaffeemaschine wollte ich mit dem
Rad Motril ein wenig unsicher machen. Aber das
Wetter vereitelt meinen Entdeckungsdrang. Es regnet.
Und dem nicht genug, geht um 10 Uhr ein Gewitter
runter und inzwischen schüttet es, was das Zeug
hält. Bei dem Wetter bleibe ich eben doch lieber im
Trockenen. Ich aktualisere halt jetzt die Homepage,
die eigentlich erst heute Abend dran gewesen wäre.
Mittlerweile ist es schon fast 13 Uhr, es regnet
noch immer, wenn auch nicht mehr so stark und das
Gewitter ist etwas weiter gezogen, aber immer noch
in der Nähe.
Was der Tag noch
bringen mag, steht in den Sternen. Ich lasse mich
überraschen und sehe dies als einen Erholungstag.
Leider bringt dieser
Tag nichts Neues, denn kaum denke ich, ich könnte
etwas unternehmen, setzt neuer Regen ein. Also Plan
B: Lesen. Ich habe gottseidank genügend Lesestoff
mit. Das Buch, das ich gerade angefangen habe,
entpuppt sich als so spannend, ich kann es einfach
nicht zuklappen und ich will unbedingt das Ende
wissen. Erst um 22.30 Uhr schließe ich es, natürlich
am Ende und dann geht es aber husch ... husch ins
Bett.
Tag
39: So., 26.01.2020 -
6. Woche
-
Tages-km: 0
- km: 2.889
- Fahrrad-km: 18,75
- Gesamt-km: 156,95
Nach dem Ausschlafen
kommt natürlich wie gewohnt, der Kaffee. Mein größtes
Interesse gilt heute dem Wetter. Wow, es soll ein
toller, sonniger Tag werden. Ich beschließe noch hier
zu bleiben und die Gegend mit dem Rad zu erkunden, was
ich ja eigentlich gestern tun wollte. Es gibt auch
einen Hafen und eine Altstadt, also werde ich mich
nachher mit dem Stadtplan auf den Weg machen.
Nach dem Frühstück bin ich schon unterwegs über den
schönen Radweg an der Strandpromenade. Inzwischen
liebe ich diese Radwege, es ist einfach ein
entspannteres Fahren als auf der Straße im Verkehr.
Nun mache ich mich langsam auf den Heimweg und bin
sogar ohne Stadtplan um 14.30 Uhr wieder zurück. Ich
würde eigentlich noch gerne in der Sonne sitzen, nur
mein Platz liegt im Schatten. Ich bewaffne mich mit
meinem Buch und wandere einfach in das CP-Restaurant.
Hurra, ein Platz an der Sonne.
Danach bearbeite ich noch die Bilder und setze sie
auch gleich auf die HP, dass keine Klagen kommen :-) .
Aber danach wird der Computer ausgemacht und Schluß
mit Arbeit. Ich genieße nun einfach den Abend bis ich
müde ins Bett gehe.
Tag
40: Mo.,
27.01.2020 - 6. Woche
-
Tages-km: 16
- km: 2.905
- Fahrrad-km: 4,09
- Gesamt-km: 161,04
Nach dem ich
ausgeschlafen habe und beim ersten Kaffee überlege, ob
ich bleibe oder weiterfahre, verschiebe ich die
Entscheidung einfach auf später nach dem Duschen. Der
Entschluss zur Weiterfahrt reifte dann, weil mir der
schattige Platz für einen Relaxtag nicht gefiel. Also
checke ich um 10.45 Uhr aus, halte noch mit der
Platznachbarin ein Schwätzchen, nutze die VE an der
CP-Ausfahrt und schon bin ich weg.
Weit will ich nicht,
nur in das 8 km entfernte Salobrena, es wurde mir als
"schön" empfohlen. Nun ja, es ist sicher recht schön,
aber entpuppt sich als ausgesprochen WoMo-feindlich.
Selbst Parkplätze dürfen nicht genutzt werden. Dennoch
finde ich am Straßenrand beim Strand einen Parkplatz
ohne Verbotsschild für einen Spaziergang.
Irgendwann bin ich bei
der Suche nach einem schönen Platz so gefrustet, dass
ich mich einfach mal in eine Seitenstraße zum Parken
stelle. Beinahe wäre ich auch noch von einem Hund
adoptiert worden, er folgte mir auf Schritt und Tritt
zum WoMo. Er tat mir echt leid, aber das ging wirklich
nicht. Armer Kerl.
Ich nehme das Rad
runter und fahre zum Einkaufen in den Ort und schaue
mich auch ein wenig um. Den Weg zum Castillo entdeckte
ich, aber der war so steil, das wollte ich mir heute
nicht mehr antun.
Wieder am WoMo packe
ich das Rad gleich auf den Träger und esse etwas.
Lustlos werde ich heute einfach hier stehen bleiben
und morgen geht es dann auf neue Suche.
Tag
41: Die.,
28.01.2020 - 6. Woche
-
Tages-km: 40
- km: 2.945
- Fahrrad-km: 0
- Gesamt-km: 161,04
Ruhig war die Nacht
und erst als die ersten LKW's durch die Straße
rumpeln, wache ich um 8.30 Uhr auf. Am Straßenende ist
eine riesige Straßenbaustelle. Beim Cappuchino suche
ich mir ein neues Ziel, nämlich über die N340 Richtung
Nerja. Aber als erstes ein Tankstopp für Diesel und da
LPG möglich ist, tanke ich das auch gleich nach. Dann
geht es auf Tour. Teilweise bietet die Küstenstraße
herrliche Ausblicke.
Am Schluß lande ich
kurz vor Nerja in Maro. Ein netter, kleiner Ort und
als ich so Richtung "Playa" fahre, entdecke ich den
"Balcon de Maro", ein Platz auf dem schon ein paar
WoMos stehen. So und ich nun auch, denn hier bleibe
ich, weil es mir gefällt. Der Ort liegt am Hang
oberhalb des Strandes.
Nach einem kurzen
Spaziergang lerne ich Hubertus, meinen Platznachbarn
kennen, der mein WoMo mit dem seines Freundes
verwechselt hat, mit dem er eigentlich Kaffeetrinken
gehen wollte. Da er aber nicht mehr da ist,
beschließen wir kurzerhand zusammen ins nächste Cafe
zu marschieren. Zum Schluß waren wir zu viert und es
wurde ein wirklich vergnüglicher, lustiger Mittag. Und
zu guter Letzt bot Hubertus an, nach meiner
Solaranlage zu schauen, was er auch gleich nach
unserer Rückkehr in Angriff nahm. Keine 10 Min. später
war der Fehler, eine durchgebrannte Sicherung in der
Zuleitung zur Batterie, gefunden. Neue Sicherung rein
und alles funktioniert wieder tadellos. Als der Platz
etwas leerer wurde, stellte ich mich auf das untere
Plateau, denn der obere Platz war so schief, da wäre
ich glatt aus dem Bett gefallen.
Dann habe ich Hunger,
der gestillt werden will. Auch kann ich nach der
Reparatur meine Bilder und die Daten des Dataloggers
sichern und beende den Tag mit Lesen.
Tag
42: Mi.,
29.01.2020 - 6. Woche
-
Tages-km: 0
- km: 2.945
- Fahrrad-km: 0
- Gesamt-km: 161,04
Ich schlafe doch
tatsächlich bis 8.45 Uhr und die Sonne strahlt vom
blauen Himmel. Meine Güte, ich werde zum
Langschläfer.
Jetzt gibt es 2
Cappuchino, bevor ich mich auf den kurzen Weg zum
Einkaufen mache. Es wird ein totaler Faulenzertag,
ich sitze draußen in der Sonne und genieße hier die
Zeit. Inzwischen lade ich alle Stromfresser wieder
auf, daß ich gerüstet bin, falls ich morgen
weiterfahren sollte. Das entscheide ich aber erst
morgen.
Nach dem Abendessen
ergänze ich diese Seiten und dann ist der Tag auch
schon fast wieder um. Früher gingen die Arbeitstage
nicht so schnell rum, seltsam.
Schöne Hausschilder
Tag
43: Do.,
30.01.2020 - 7. Woche
-
Tages-km: 0
- km: 2.945
- Fahrrad-km: 0
- Gesamt-km: 161,04
Heute ist mein
absoluter Langschläfertag. Erst um 9 Uhr stehe ich
auf und denke als erstes natürlich an Cappuchino.
Irgendwann werfe ich das Laptop an und ergänze die
HP mit den Bildern. Und dann: tja, faulenzen
natürlich in der Sonne, es ist herrliches
T-Shirt-Wetter.
Tag
44: Fr.,
31.01.2020 - 7. Woche
-
Tages-km: 85
- km:
3.030
- Fahrrad-km: 0
- Gesamt-km: 161,04
Nach dem ich bis
8.30 Uhr ausgeschlafen habe, will ich heute weiter
Richtung Nerja (Malaga). Vergessen darf ich nicht
einzukaufen. Der Getränkevorrat und ein paar
Vorräte gehen zur Neige. Ich stürme den ersten
Market, prüfe noch mein LPG, das aber durch die
schönen, warmen Tage kaum Verbrauch anzeigt, und
dann auf zur Entdeckungstour.
Ich verlasse Maro
und komme an dem netten Cafe/Restaurant nochmals
vorbei
Unterwegs
In Nerja der erste
größere Stopp, finde in einer Seitenstraße
parallel zur Promenade einen Parkplatz und stürze
mich in das Touri-Getümmel. Es ist mächtig was los
hier in den Straßencafes.
Dann der Schock,
als ich zum WoMo zurück komme. Mein Leuchtenträger
ist derart ramponiert worden und natürlich keine
Spur vom Unfallverursacher. Das muss ich nun erst
einmal verdauen bei einer Zigarette. Auf jeden
Fall brauche ich eine Werkstatt, die den
Leuchtenträger wieder etwas richtet (hoffe, dass
das geht), denn die Schlußleuchte und der Blinker
scheinen den Himmel an.
So ein Mist. Ich
suche im Navi eine Werkstatt in der Nähe. Prima,
habe eine gefunden, aber unmöglich mit dem WoMo
dort zu halten. Enttäuscht muss ich halt weiter
durch schmale Gassen und es ist Freitagmittag
bereits 16 Uhr, kaum eine Chance noch eine andere
Werkstatt auf die Schnelle zu finden. Also fahre
ich weiter in der Hoffnung, nicht von der Polizei
angehalten zu werden.
Nach langer Suche
nach einer Übernachtungsmöglichkeit finde ich in
Torre de Benagalbón einen. Ich schaue mir den kurz
an, nein, hier will ich nicht bleiben. Da kann
kommen was will. Außerdem hat bereits ein franz.
Ehepaar große Probleme mit dem Automaten für das
Einchecken. Ein zweites No-Go für mich. Nix wie
weg. In Rincon de la Victoria finde ich dann einen
Platz und geselle mich zu den wenigen WoMos, die
hier sind. Ich bin heute fertig mit der Welt, esse
noch eine Kleinigkeit und dann ist einfach Schluß
für den Tag. Mein Problem versuche ich nächste
Woche zu lösen. Aber dann ist schon Februar und
dort ist zu lesen, wie alles weiter geht.
Nun ist der
Januar um und ich bereue es trotz der Pannen
nicht, hier in die Sonne gefahren zu sein.
Kein schmuddeliger und kalter Winter. Ich
werde auf jeden Fall den nächsten Winter
wieder hier im Süden verbringen und sammle die
Erfahrungen aus dieser Reise.
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